Piloten der Air-Algerie-Maschine wollten umkehren
Die Piloten des am Donnerstag in Mali abgestürzten Flugzeugs wollten von ihrer Route abweichen. Bevor der Kontakt abgebrochen sei, habe die Besatzung gebeten, den Kurs zu ändern und zurückzukehren, sagte Frankreichs Außenminister Laurent Fabius am Montag in Paris. Alle Hypothesen würden geprüft, sagte er zur noch ungeklärten Ursache des Unglücks.
"Was wir sicher wissen, ist, dass das Wetter in der Nacht schlecht war", sagte Fabius. Beim Absturz der Maschine kamen alle 118 Menschen an Bord ums Leben. Die Flugdatenschreiber trafen am Montag in Frankreich ein. Die Auswertung könne "mehrere Wochen" dauern, hieß es vonseiten der Regierung in Paris.
Die von der Fluggesellschaft Air Algerie betriebene Maschine vom Typ McDouglas MD83 war am Donnerstag auf dem Weg von Burkina Fasos Hauptstadt Ouagadougou nach Algier kurz nach dem Start abgestürzt. Alle 118 Insassen starben. Die Trümmerteile wurden rund hundert Kilometer südwestlich der Stadt Gao und etwa 50 Kilometer von der Grenze zu Burkina Faso entfernt entdeckt. Neben 54 französischen Staatsbürgern waren auch vier Passagiere aus Deutschland sowie Reisende aus Burkina Faso, dem Libanon, Kanada und Algerien an Bord.
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