Flüchtlinge überwinden Zaun zu spanischer Exklave Melilla

Ein Gruppe von Flüchtlingen in Melilla
Rund 100 Menschen aus Afrika gelang die Flucht in die EU.

Dutzende Flüchtlinge haben am Donnerstag den hohen Grenzzaun zwischen Marokko und der spanischen Exklave Melilla überwunden. In einem gemeinsamen Ansturm überrannten zahlreiche Menschen aus Ländern südlich der Sahara nach Angaben der spanischen Behörden die Grenzanlagen und erreichten damit EU-Boden.

Die Grenzanlagen bestehen aus zwei je sechs Meter hohen Zäunen, dazwischen erschwert ein Netz aus Stahlkabeln das Vorankommen. Die beiden spanischen Exklaven Ceuta und Melilla an der marokkanischen Mittelmeerküste haben die einzigen EU-Außengrenzen auf dem afrikanischen Kontinent. Immer wieder versuchen Flüchtlinge, die Grenzen zu überwinden.

In Melilla werden die Schutzsuchenden in ein Aufnahmelager gebracht, wo sie Asyl beantragen können. Die meisten Anträge werden allerdings abgelehnt, weil die Menschen als Wirtschaftsflüchtlinge eingestuft werden.

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