"Flatrate-Sex" soll verboten werden

Weil es in Vorarlberg bisher kein legales Bordell gibt, bleibt auch die Prostitution verboten.
Die Große Koalition will das Prostitutionsgesetz verschärfen.

Flatrate-Sex" soll es in Deutschland künftig nicht mehr geben: Jene Form der Prostitution, bei der Bordelle mit einem billigen Einheitspreis für Sex und Getränke werben, will die Große Koalition unterbinden. Generell wollen Union und SPD härter gegen bestimmte Formen der Prostitution vorgehen, kündigte die stellvertretende Bundesvorsitzende der Frauen-Union und geschäftsführende parlamentarische Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium, Annette Widmann-Mauz (CDU), in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung an.

Zudem soll es ihren Angaben zufolge eine "Erlaubnispflicht für Bordellbetriebe" sowie einen neuen Straftatbestand geben, der die Inanspruchnahme sexueller Dienstleistungen von Zwangsprostituierten unter Strafe stellt. "Wer Zwangsprostituierte wissentlich und brutal ausbeutet, soll auch damit rechnen müssen, dass zu Hause die Polizei vor der Tür steht", sagte Widmann-Mauz. Die CDU-Politikerin war Chef-Unterhändlerin der Union für den Bereich Familien und Frauen in den Koalitionsverhandlungen. In ihrem Koalitionsvertrag hatten CDU, CSU und SPD eine Überarbeitung des Prostitutionsgesetzes vereinbart.

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