Familie verschwunden: Schwager gestand Tötung

Französische Gendarmen suchen nach der verschwundenen Familie.
Vierköpfige Familie Troadec war seit Mitte Februar verschwunden. DNA-Spuren führten zum Schwager. Motiv war offenbar Streit um Erbschaft.

Nach dem mysteriösen Verschwinden einer vierköpfigen Familie in Frankreich hat ein Verwandter die Tötung der Eltern und ihrer beiden Kinder gestanden. Das verlautete am Montag aus Ermittlerkreisen. Der Schwager des Familienvaters gab demnach als Grund für die Tat einen Streit über die Aufteilung einer Erbschaft an.

Seit Mitte Februar verschwunden

Familie verschwunden: Schwager gestand Tötung
Gendarmes prepare to dive in the Etang du Roual as part of the research for the Troadec family, missing since February 16, on March 2, 2017 in Dirinon, western France. The Troadec family -- Pascal and Brigitte, both aged 49, their son Sebastien, 21, and his sister Charlotte, 18 -- have not been seen since February 16. The mystery gripping intensified on March 1 as a jogger discovered items belonging to Charlotte Troadec a three-hour drive from where she was last seen. / AFP PHOTO / FRED TANNEAU

Der Fall der Familie Troadec aus dem westfranzösischen Orvault nahe Nantes beschäftigte Frankreich seit Wochen. Das Elternpaar, der 21 Jahre alte Sohn und die 18-jährige Tochter waren Mitte Februar verschwunden. Im Haus der Familie wurden Blutspuren gefunden.

DNA-Spuren

Der Fall hatte eine neue Wendung genommen, als am Sonntag die Schwester und der Schwager des Familienvaters in Gewahrsam genommen wurden. Beide waren bereits zu Beginn des Falls vernommen worden, nun führten DNA-Spuren des Schwagers im Haus der Familie sowie im Auto des Sohnes die Ermittler erneut auf deren Spur. Die Schwester schweigt bisher zu dem Fall, wie es aus Ermittlerkreisen hieß.

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