Fall Mohamed: Entführer tötete auch zweites Kind

Trauer um Mohamed
Der Entführer des Flüchtlingsbuben gestand. Mohamed wurde vor seinem Tod missbraucht.

Der mutmaßliche Täter im Fall des getöteten Flüchtlingskindes Mohamed hat gestanden, auch den verschwundenen Potsdamer Buben Elias getötet zu haben. Das teilte die Staatsanwaltschaft in Berlin am Freitag mit und bestätigte Zeitungsberichte. Elias war im Juli verschwunden. Nach seiner Leiche wird noch gesucht.

Fall Mohamed: Entführer tötete auch zweites Kind
ABD0082_20151030 - ARCHIV - Ein von der Polizei herausgegebenes Fahndungsbild des verschwundenen sechsjährigen Elias hängt am 05.08.2015 im Wohngebiet "Am Schlaatz" in Potsdam (Brandenburg). Vier Wochen nach dem Verschwinden des sechsjährigen Elias aus Potsdam fehlt von dem Jungen nach wie vor jede Spur. Zahlreiche Polizisten sowie Taucher und Spürhunde suchten nach dem Kind. Foto: Ralf Hirschberger/dpa (zu: "Staatsanwaltschaft: Entführer Mohameds tötete auch Elias" vom 30.10.2015) +++(c) dpa - Bildfunk+++
Mohamed verschwand vor vier Wochen aus einer Flüchtlingssammelstelle in Berlin-Moabit. Überwachungsbilder zeigten einen Mann, der das Kind an der Hand wegführt. Die Polizei verhaftete den mutmaßlichen Entführer des Vierjährigen und fand Mohameds Leiche in dessen Auto. Die Polizei teilte am Freitag mit, dass der kleine Flüchtlingsbub vor seinem Tod sexuell missbraucht wurde. Der Tatverdächtige soll den Buben mit einem Gürtel erwürgt haben. Die Polizei geht bei beiden Fällen von einem Einzeltäter aus.

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