Facebook sperrt Collage von "Bild"-Berichten

Mit dem Hashtag "Frauenbilder" hatte Tim Wolff, Chefredakteur des deutschen Satiremagazins "Titanic", eine Collage gepostet, auf der er die Berichterstattung der "Bild"-Zeitung zum Frauenbild von Flüchtlingen hinterfragt. Wolff wollte die Meldungen ad absurdum führen und wurde dafür bei Facebook gesperrt, weil nackte Frauen zu sehen sind.

"Was nun, Facebook?"

Auf seinem Foto war die Schlagzeile "Die große Debatte um das Frauenbild von Flüchtlingen" zu sehen, die am 7. Dezember in der "Bild" erschienen ist. Rundherum hatte Wolff Bilder von (halb-)nackten Frauen gelegt, die ebenfalls bereits in der "Bild" abgedruckt wurden. Die Collage veröffentlichte er auf seiner privaten Facebook-Seite. Kurze Zeit später war diese für 24 Stunden gesperrt.

Wolffs Reaktion darauf: "Die nackte Brust ist natürlich typisch für Bild, darf in einer Darstellung der Widersprüchlichkeiten der aktuellen Debatte nicht fehlen und ich habe naiv angenommen, sogar Facebook müsse erkennen, dass sie nicht wesentlich ist. Ich bin aber erfreut, dass Facebook mit der Sperre den Spaß abgerundet hat. Jetzt ist der bunte Strauß sexistischer Bestimmungen und Regulierungen des Frauenkörpers perfekt." Später postete Wolff noch ein Titelbild der "Titanic" von 2000 auf deren Facebook-Seite, wo Nippel von Hakenkreuzen abgedeckt sind: "Was nun, Facebook?" Die "Titanic"-Redaktion setzt nun auf Twitter, wo es keine Probleme mit nackter Haut gibt. "Die nackte Brust ist natürlich typisch für Bild, darf in einer Darstellung der Widersprüchlichkeiten der aktuellen Debatte nicht fehlen und ich habe naiv angenommen, sogar Facebook müsse erkennen, dass sie nicht wesentlich ist. Ich bin aber erfreut, dass Facebook mit der Sperre den Spaß abgerundet hat. Jetzt ist der bunte Strauß sexistischer Bestimmungen und Regulierungen des Frauenkörpers perfekt." - derstandard.at/2000048994701/Facebook-sperrt-Titanic-Chef-weil-er-freizuegige-Bild-Artikel-postete "Die nackte Brust ist natürlich typisch für Bild, darf in einer Darstellung der Widersprüchlichkeiten der aktuellen Debatte nicht fehlen und ich habe naiv angenommen, sogar Facebook müsse erkennen, dass sie nicht wesentlich ist. Ich bin aber erfreut, dass Facebook mit der Sperre den Spaß abgerundet hat. Jetzt ist der bunte Strauß sexistischer Bestimmungen und Regulierungen des Frauenkörpers perfekt." - derstandard.at/2000048994701/Facebook-sperrt-Titanic-Chef-weil-er-freizuegige-Bild-Artikel

Facebook sperrt Collage von "Bild"-Berichten

"Was nun, Facebook?"

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