Schiffskoch überlebte drei Tage unter Wasser

Schiffskoch überlebte drei Tage unter Wasser
Der Mann überlebte am Grund des Atlantiks in einer Luftblase im gesunkenen Schleppdampfer.

Harrison Odjegba Okene ist ein nigerianischer Koch und einziger Überlebender eines Schiffunglücks vor der nigerianischen Küste. In Eiseskälte überlebte er drei Tage in einer Luftblase am Grund des atlantischen Ozeans. Die anderen elf Crewmitglieder kamen bei dem Unglück ums Leben. Das Schiff sank bei dem Versuch - gemeinsam mit zwei weiteren Schleppern - einen Öltanker abzuschleppen. Okene befand sich zu diesem Zeitpunkt auf der Toilette. Er schaffte es in eine der Kabinen zu gelangen – ausgerüstet mit Taschenlampen und einer Schwimmweste. Als das Wasser anfing zu steigen, legte er mehrere Matratzen übereinander. Sein Proviant bestand aus einer Flasche Cola.

Bibelverse

Die Taucher, die kurz darauf zur Unglücksstelle geschickt wurden, suchten eigentlich nach Leichen, mit einem Überlebenden rechneten sie nicht. Okene glaubt, dass seine Rettung einer göttlichen Erlösung gleich kommt. Er überlebte in 30 Metern Tiefe Bibelverse rezitierend und mithilfe einer früheren Textnachricht seiner Frau als Hoffnungsschimmer.

Die Bergungsarbeiten wurden gefilmt, als plötzlich Okenes Hand im Bild war. Tony Walker, der die Aktion leitete, schilderte dem Guardian die Suchaktion: „Es war erschreckend für alle Beteiligten - für den Mann, der eingesperrt war, weil er nicht wusste, was passierte. Es war auch ein Schock für den Taucher, der nach Leichen suchte, und wir im Kontrollraum schreckten auch auf als wir plötzlich die Hand am Bildschirm sahen.“ Laut Walker hätte Okene wohl nicht mehr sehr lange Luft gehabt, die Rettung kam geradezu in letzter Sekunde.

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