Drohnen-Alarm über französischen AKWs

Pferd und Atomanlage erhielten in Penly rätselhafte Gesellschaft.
Woher die Flugobjekte stammen, ist unbekannt. Ermittlungen laufen.

In Frankreich sind erneut zwei Atomkraftwerke von Drohnen unbekannter Herkunft überflogen worden. Die Atomanlagen Penly am Ärmelkanal und Golfech im Südwesten des Landes seien am Donnerstagabend überflogen worden, teilten die Polizei und der AKW-Betreiber EDF mit.

In den vergangenen Wochen waren bereits sieben französische Atomkraftwerke - teils mehrfach - von Drohnen überflogen worden. Der Stromkonzern EDF erstattete Anzeige. Frankreichs Innenminister Bernard Cazeneuve erklärte, es seien Maßnahmen ergriffen worden, um die Flugkörper zu identifizieren und zu neutralisieren. Details nannte er nicht.

Der AKW-Betreiber EDF, das französische Militär sowie die Behörden versichern, dass zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Sicherheit der AKWs bestand. Die Umweltorganisation Greenpeace, die bereits mit mehreren spektakulären Aktionen auf die ihrer Meinung nach bestehenden Sicherheitsmängel bei französischen AKWs aufmerksam gemacht hatte, versicherte, sie habe mit den Drohnen-Flügen nichts zu tun. Was geschieht, ist sehr besorgniserregend“, sagte ein Sprecher. Frankreich ist das Land, das weltweit am abhängigsten von Atomkraft ist. EDF betreibt 58 Reaktoren an 19 Standorten.

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