Mutter warf drei Kinder aus Fenster: Außer Lebensgefahr

Der Tatort in Krefeld
Familiendrama im deutschen Krefeld: Mutter warf Mädchen und zwei Buben offenbar aus Fenster im zweiten Stock.

Eine Mutter soll in Krefeld im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen ihre drei Kinder aus einem Fenster im zweiten Stock geworfen haben. Alle Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren erlitten lebensgefährliche Verletzungen, wie eine Polizeisprecherin bestätigte. Anschließend habe die Frau versucht, sich umzubringen.

Der Gesundheitszustand der drei Kinder hat sich am Dienstag stabilisiert. "Sie sind außer Lebensgefahr, ihr Zustand ist stabil", sagte eine Polizeisprecherin am Dienstag.

Die alleinerziehende Mutter wurde von einem Gutachter psychiatrisch untersucht. Danach soll nach Polizeiangaben entschieden werden, ob die Frau in Untersuchungshaft kommt oder in eine Psychiatrie eingewiesen wird.

Radfahrer entdeckte die Kinder auf dem Gehsteig

Ein Radfahrer hatte die beiden Buben im Alter von drei und fünf Jahren sowie das sechsjährige Mädchen Montagfrüh mit schwersten Verletzungen auf dem Gehsteig vor dem Wohnhaus entdeckt. Polizeibeamte trafen wenig später die 33-jährige alleinerziehende Mutter in der Wohnung an. Die Krefelderin hatte versucht, sich das Leben zu nehmen. Nach Polizeiangaben war die Frau bereits am Montagvormittag außer Lebensgefahr.

Mutter warf drei Kinder aus Fenster: Außer Lebensgefahr
ABD0079_20160613 - Ein Kameramann filmt am 13.06.2016 in Krefeld (Nordrhein-Westfalen) ein Haus. Eine Mutter soll in Krefeld ihre drei Kinder aus einem Fenster ihrer Wohnung im zweiten Stock geworfen haben. Foto: Marcel Kusch/dpa (zu dpa «Mutter soll drei Kinder aus Fenster geworfen haben - Lebensgefahr» vom 13.06.2016) +++(c) dpa - Bildfunk+++
Warum sie die zwei Jungen und das ältere Mädchen aus dem Fenster warf und sich selbst überließ, ist offen. Außer ihr war niemand in der Wohnung. Die Frau gilt als dringend tatverdächtig, schweigt aber bisher zu den Vorwürfen.

Der Vater der Kinder lebt an einem anderen Ort. Nach den bisherigen Erkenntnissen lebte die Frau mit ihren Kindern allein in der Wohnung im Krefelder Stadtteil Hüls, einer bürgerlichen Wohngegend im Norden der Stadt.

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