Lieferant der Amok-Waffe von München hatte Komplizin

Ein Amokläufer tötete in München Mitte Juli neun Menschen und sich selbst.
Ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft in Frankfurt habe auf Anfrage bestätigt, dass es in Marburg eine zweite Festnahme gab.

Der mutmaßliche Verkäufer der Waffe des Amoklaufs von München hatte nach Informationen des Nachrichtenmagazins Der Spiegel offenbar ein Komplizin. Sie sei ebenfalls im hessischen Marburg festgenommen wurden, wo der 31-Jährige am Dienstag bei einem Scheingeschäft gefasst worden war. Einzelheiten zu dem Fall wollen die Generalstaatsanwaltschaft und das Zollfahndungsamt Frankfurt am Mittwoch (10.30 Uhr) bekannt geben.

Der mutmaßliche Waffenhändler habe mit dem vermeintlichen Käufer zunächst das Finanzielle abwickeln wollen. Die Frau habe offenbar anschließend die Ware liefern sollen, heißt es in einem Spiegel-Bericht unter Berufung auf Ermittlerkreise. Ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft in Frankfurt habe auf Anfrage bestätigt, dass es in Marburg eine zweite Festnahme gab.

Selbstladepistole der Marke Glock

Ein 18 Jahre alter Amokschütze hatte am 22. Juli am Münchner Olympia-Einkaufszentrum neun Menschen erschossen und sich anschließend selbst getötet. Dem mutmaßlichen Lieferanten der Waffe, der Ware im Darknet angeboten hatte, hatten Ermittler nun eine Falle gestellt.

Nach Darstellung des Spiegel stellte die Polizei bei seiner mutmaßlichen Komplizin die von den Behörden zum Schein bestellte Maschinenpistole, eine Selbstladepistole der Marke Glock sowie Munition sicher. Außerdem sei bei der Frau der Personalausweis des 31-Jährigen entdeckt worden.

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