„Derricks“ Erinnerungsstücke an die Waffen-SS aufgetaucht

Der Sohn eines Kamerads Tapperts bewahrte die Kiste auf.

Ein Messer, ein Abzeichen, eine Schieß-Trophäe und die Erkennungsmarke des Soldaten Nummer 3409. Horst Tapperts Holzkiste mit Erinnerungsstücken an eine Vergangenheit in der Waffen-SS ist nun aufgetaucht, wie die BILD-Zeitung berichtete.

Ein Sammler hatte die Kiste im hessischen Bad Arolsen aufgetan, wo Tappert zur SS Flak Ersatzabteilung abkommandiert war. Der Sohn eines Kameraden hatte die Box aufbewahrt. Tappert soll „noch oft zu Kameradschaftstreffen“ gekommen sein, bis 1971, zwei Jahre bevor er mit „Derrick“ zum Publikumsliebling avancierte. Danach lief seine Sendung 24 Jahre lang, mehr als 280 Folgen wurden produziert.

Tappert gehörte 1943 dem „Totenkopf“-Regiment an und wurde in Wolkowo verletzt. Der SS-Grenadier wurde danach in verschiedene Lazarette verlegt, auch nach Wien.

Dass Tappert bei der Waffen-SS war, wurde vor vier Monaten offiziell bestätigt. Mehrere TV-Sender stellten daraufhin die Ausstrahlung von „Derrick“ ein.

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