Dänischer U-Boot-Bastler: Journalistin von Luke erschlagen

Bisher hatte Peter Madsen sowohl den Mord als auch die Leichenschändung abgestritten.

Die schwedische Journalistin Kim Wall ist nach Angaben von Erfinder Peter Madsen gestorben, weil die Luke seines U-Boots ihr auf den Kopf fiel. Das sagte der Tüftler am Dienstag vor Gericht.

Er habe die Luke für die Frau aufhalten wollen, habe sie jedoch nicht mehr halten können. Mit voller Wucht sei sie zugefallen. Als Madsen das Luk wieder öffnete, habe er überall das Blut der 30-jährigen Journalistin gesehen, sagte er der Nachrichtenagentur Ritzau zufolge.

Zuvor hatte Madsen erklärt, sich vor Gericht der Leichenschändung schuldig bekennen zu wollen.

Indem er den Körper der toten schwedischen Journalistin Kim Wall dem Meer überlassen habe, habe er die Totenruhe gestört, sagte seine Anwältin am Dienstag vor der Verhandlung der dänischen Boulevardzeitung „BT“. Madsen sitzt nach dem Untergang seines U-Boots „Nautilus“ seit 24 Tagen in Untersuchungshaft. Ihm werden Mord und Leichenschändung vorgeworfen. Bislang hatte er beides bestritten.

Der Däne hatte ausgesagt, Wall sei an Bord der „Nautilus“ ums Leben gekommen. Der Torso der 30-Jährigen war später südlich von Kopenhagen angeschwemmt worden, von ihren Gliedmaßen, ihrem Kopf und ihrer Kleidung fehlt jede Spur.

Das Gericht in Kopenhagen soll am Dienstag festlegen, ob Madsen weiter in Untersuchungshaft bleibt.

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