Dänemark: U-Boot-Bauer gesteht Zerstückelung von Leiche
Der unter Mordverdacht stehende dänische U-Boot-Bauer Peter Madsen hat nach Angaben der Polizei gestanden, die Leiche der schwedischen Journalistin Kim Wall zerstückelt zu haben. Gleichzeitig habe Madsen erneut seine Version zum Tod der 30-Jährigen geändert, erklärte die dänische Polizei am Montag. Nach seinen neuen Angaben sei sie auf seinem U-Boot an einer Kohlenmonoxidvergiftung gestorben.
Zuvor hatte seine Anwältin mitgeteilt, dass Madsen freiwillig zwei Wochen länger in Untersuchungshaft bleibt. Er lasse die Haft bis zum 15. November verlängern, sagte seine Anwältin am Montag der Nachrichtenagentur Ritzau. Weitere Details wollte sie nicht nennen. Ursprünglich sollte ein Gericht am Dienstag über eine Verlängerung der Untersuchungshaft entscheiden.
Am 10. August verschwunden
Wall hatte Madsen für ein Interview an Bord seines U-Bootes "UC3 Nautilus" aufgesucht. Am 10. August verschwand sie, elf Tage später wurde vor der Küste von Kopenhagen ihr Torso entdeckt.
Im Oktober entdeckten Taucher dann aber weitere Leichenteile, darunter Walls Kopf, der keinerlei Verletzungen aufwies. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 46-jährigen Madsen vor, Wall unter Auslebung sexueller Gewaltfantasien ermordet zu haben. Ihre Leiche soll er anschließend zerstückelt und die Teile im Meer versenkt haben.
Kommentare