Dänemark: Mordverdächtiger Madsen ließ seine U-Haft verlängern

Peter Madsen
Anklageschrift gegen den Erfinder, der eine schwedische Journalistin auf seinem U-Boot getötet haben soll, wird in Kürze fertig sein.

Der mordverdächtige dänische Erfinder Peter Madsen bleibt weiter in Untersuchungshaft. Er habe sie erneut freiwillig um vier Wochen verlängern lassen, teilte die Kopenhagener Polizei am Dienstag mit. Ursprünglich sollte ein Gericht am Mittwoch entscheiden, ob der 46-Jährige weiter im Gefängnis bleiben muss. Diese Verhandlung vermeidet Madsen mit seiner Entscheidung.

Dem Dänen wird vorgeworfen, die schwedische Journalistin Kim Wall im Sommer an Bord seines selbst gebauten U-Bootes getötet und die Leiche sexuell missbraucht zu haben. Er selbst spricht von einem Unfall. Er sei an Deck des U-Bootes gewesen, als die 30-Jährige im Inneren möglicherweise an Kohlenmonoxidvergiftung starb.

Die Leiche der jungen Frau wurde - zerstückelt und mit mehreren Messerstichen im Unterleib - im Meer gefunden. Madsen gab nach einiger Zeit zu, den Körper zerteilt und über Bord geworfen zu haben, bestreitet aber weiterhin einen Mord. Der Prozess soll am 8. März beginnen. Entscheidend könnte das Ergebnis einer psychologischen Untersuchung sein, der sich Madsen freiwillig unterzog. Die Kopenhagener Polizei kündigte an, die Anklageschrift werde in Kürze fertig sein.

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