Dachauer KZ-Tor kehrt nach Deutschland zurück

Das 100 Kilogramm schwere Tor muss zwei Mal umgepackt werden. Die Versicherung dafür kostet 500.000 Euro.

Das gestohlene und in Norwegen wieder aufgetauchte Tor der Dachauer KZ-Gedenkstätte soll am Montag verpackt und auf den Weg nach Deutschland gebracht werden. Wann es dort ankommt, ist nach Angaben der Gedenkstättenleiterin Gabriele Hammermann vom Freitag aber noch völlig unklar. Das hänge beispielsweise von den Zollformalitäten ab. Zudem müsse das Tor zweimal umgepackt werden.

Gut zwei Jahre nach dem Diebstahl war das 100 Kilogramm schwere, schmiedeeiserne Tor mit dem Schriftzug "Arbeit macht frei" Ende November nahe Bergen aufgetaucht. Inzwischen sei absolut klar, dass es sich um das Original handle, sagte Hammermann. Farbschichten und spezifische Klammern dienten unter anderem als Beleg dafür.

Ermittlungen in Norwegen abgeschlossen

"Es schaut an manchen Stellen fragil aus", sagte Hammermann. Für die Versicherung zahlt die Gedenkstätte 500.000 Euro. Die Transportkosten übernehme das norwegische Kultusministerium.

Die Ermittlungen dort seien abgeschlossen, die Ermittler hätten keine Spuren festgestellt. Das Konzentrationslager Dachau bei München war das erste große, dauerhaft angelegte KZ der Nationalsozialisten.

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