Costa Concordia: "Marke ist zerstört"

Costa Concordia: "Marke ist zerstört"
Die Buchungen für Kreuzfahrten sind nach dem Unglück der Costa Concordia um über ein Drittel eingebrochen. Die Reederei bangt.

Die italienische Reederei Costa Crociere, Betreiber des am 13. Jänner verunglückten Kreuzfahrtschiffs Costa Concordia, bangt um ihre Zukunft. Nach der Katastrophe vor der toskanischen Insel Giglio habe die Gesellschaft einen 35-prozentigen Rückgang bei der Reservierung neuer Kreuzfahrten gemeldet. "Wenn die Costa nicht als Gesellschaft pleitegeht, könnte sie als Marke bankrottgehen. Unsere Marke ist zerstört worden", klagte Costas Geschäftsführer Pierluigi Foschi im Interview mit der Turiner Tageszeitung La Stampa von Sonntag.

Foschi: Kapitän ist schuld

Foschi machte Schiffskapitän Francesco Schettino für das Unglück verantwortlich. "Er wird von Beweisen belastet, vor denen jeder erschaudern würde. Es ist unbestreitbar, dass ein menschlicher Fehler diese Katastrophe verursacht hat", so Foschi.

"Die Katastrophe der Concordia muss als Lehre für die Zukunft dienen. Bald wird es Änderungen im elektronischen Bordsystem geben. Auch bei dem Rettungstraining wird es Erneuerungen geben", so Foschi.

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