Britischer Chirurg gravierte Initialen in Organe ein

Der 53-jährige britische Arzt ist am Freitag zu einem Jahr gemeinnütziger Arbeit verurteilt worden.

Ein britischer Chirurg, der bei Operationen seine Initialen in die Organe der Patienten eingravierte, ist am Freitag zu einem Jahr gemeinnütziger Arbeit und einer Geldstrafe von umgerechnet 11.230 Euro verurteilt worden. Das Gericht in Birmingham warf dem 53-jährigen Arzt "professionelle Arroganz" vor, die in "kriminelles Verhalten" gemündet sei.

"Sie haben ihre Macht missbraucht und das Vertrauen ihrer Patienten verraten", sagte Richter Paul Farrer. Als strafmildernd führte er an, dass die beiden betreffenden Operationen lang und schwer und der Chirurg müde und gestresst gewesen sei: Das könnte sein "Urteilsvermögen beeinträchtigt haben".

Wie man dem Arzt auf die Schliche kam

Der Arzt hatte bereits im Dezember gestanden, bei zwei Lebertransplantationen im Queen-Elizabeth-Krankenhaus in Birmingham seine Initialen auf den eingesetzten Organen hinterlassen zu haben. Mit einem sogenannten Argon-Laser hatte er die Buchstaben eingraviert. Laut britischen Medienberichten fiel die Gravur "SB" bei einem der beiden Opfer während einer Nachfolge-Operation auf.

Kommentare