Brennender Tanker sank im Ostchinesischen Meer

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Eine Woche lang brannte iranisches Schiff lichterloh auf hoher See. Für 32 Besatzungsmitglieder jede Hoffnung verloren.

Der vor mehr als einer Woche im Ostchinesischen Meer in Brand geratene Öltanker "Sanchi" ist gesunken. Wie der chinesische Staatssender CCTV berichtete, versank das iranische Schiff im Meer, nachdem es am Sonntag von einer Explosion erschüttert wurde.

An Bord des Schiffes waren 30 Seeleute aus dem Iran und zwei aus Bangladesch, für die es laut des iranischen Transportministerium keine Hoffnung mehr gab. Nur drei Leichen konnten während der Rettungsarbeiten geborgen werden. Dass weitere folgten, sei laut Ministerium unwahrscheinlich, da das Schiff gesunken sei.

Nach der Kollision mit einem chinesischen Getreidefrachter am vergangenen Samstag rund 300 Kilometer östlich von der Hafenstadt Shanghai trieb der iranische Tanker brennend im Ostchinesischen Meer. Das Schiff transportierte fast eine Million Barrel Leichtöl, das bei einem Feuer abbrennt, so dass die Gefahr eines größeren Ölteppichs gering ist. Dennoch warnten chinesische Experten vor möglichen Umweltschäden.

Brennender Tanker sank im Ostchinesischen Meer
TOPSHOT - This handout picture from the Transport Ministry of China released on January 14, 2018 shows smoke and flames coming from the burning oil tanker "Sanchi" at sea off the coast of eastern China. An Iranian official said on January 14, 2018 there was no chance any crew members had survived among the 32 aboard an oil tanker on fire off the coast of China for more than a week. / AFP PHOTO / Transport Ministry of China / -

Mehr als ein Dutzend Schiffe waren an den Rettungsarbeiten beteiligt und versuchten, mit Schaum zu löschen. Erst am Samstag war es Helfern erstmals gelungen, auf das brennende Schiff vorzudringen, wo sie Schiffsdaten sichern konnten. Hohe Temperaturen im Innenraum des Schiffes hinderten sie jedoch daran, weiter in die Besatzungsräume vorzudringen.

Wie es zu dem Unglück kam, ist nach wie vor nicht geklärt. Die Schiffsdaten werden laut CCTV derzeit von den Behörden ausgewertet.

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