Brandanschlag auf Bahnlinie bei Bologna

Der Brand wurde am Hauptbahnhof Bologna gelegt
Der Zugverkehr auf der Nord-Süd-Achse in Italien ist lahmgelegt. Im Verdacht stehen Umweltaktivisten.

Ein gelegter Brand auf dem Bahnhof von Bologna hat Dienstagfrüh den Bahnverkehr auf der Nord-Süd-Achse in Italien lahmgelegt. Alle Hochgeschwindigkeitszüge, sowie lokale und regionale Züge auf der Strecke zwischen Mailand und Bologna wurden gestoppt. Der Brand wurde von Verkehrsminister Maurizio Lupi als terroristischer Anschlag bezeichnet. Die Tat wurde radikalen Umweltaktivisten zugeschrieben.

Bei dem Brand, durch den gegen 4.30 Uhr Datenleitungen für Kontrollsysteme an der Bahnstrecke zerstört wurden, kam es zu keinen Verletzten, teilten die italienischen Staatsbahnen ( FS) mit. Am frühen Vormittag kam der Zugverkehr langsam wieder in Gang.

Schon am Sonntag war es zu einem Anschlag auf die Hochgeschwindigkeitsbahn unweit von Florenz gekommen, die für erhebliche Verspätungen auf der Nord-Südachse gesorgt hatte. Entlang der Schienenstrecke geworfene Molotowcocktails zerstörten Kabel. Es kam zu Verspätungen im Bahnverkehr von bis zu einer Stunde.

Die Ermittler verdächtigen Aktivisten der "No TAV"-Bewegung. Dabei handelt es sich um radikale Gruppen von Umweltaktivisten, die den Bau der Bahn-Hochgeschwindigkeitsstrecke (TAV) zwischen Turin und Lyon verhindern wollen.

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