Boko-Haram-Kämpfer entführten weitere 20 Frauen

Drei Dorfbewohner, die versucht hätten, die Frauen vor den Angreifern zu schützen, seien ebenfalls gekidnappt worden.

Mutmaßliche Mitglieder der islamistischen Terrorgruppe Boko Haram haben im Norden Nigerias mindestens 22 Frauen entführt. Die Tat habe sich in der Nähe von Chibok im Bundesstaat Borno ereignet, wo bereits am 14. April mehr als 200 Schülerinnen verschleppt worden waren, berichtete der Sender Television Continental in Lagos am Montagabend.

Drei Dorfbewohner, die versucht hätten, die Frauen vor den Angreifern zu schützen, seien ebenfalls gekidnappt worden, hieß es. Die sektenartige Gruppe Boko Haram ("Westliche Erziehung ist Sünde") will einen Gottesstaat auf Grundlage der Scharia (Islamisches Recht) einrichten. Sie verübt immer wieder schwere Anschläge. Sie hatte kurz nach der Entführung der Schülerinnen gedroht, diese als Sklavinnen verkaufen zu wollen. Trotz intensiver Suche auch mit internationaler Hilfe fehlt von den Mädchen weiter jede Spur.

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