Bill Cosby betäubte Frauen vor dem Sex

Cosby gestand Übergriffe. Gerichtsprotokoll aus dem Jahr 2005 ist erst jetzt veröffentlicht worden.

Lange hatte sich der Entertainer gegen die Vorwürfe gewehrt, alle Anschuldigungen zurückgewiesen. Nun gibt es eine neue Entwicklung in der seit Jahren schwelenden Causa Cosby.

Nun hat die Nachrichtenagentur Associated Press erfolgreich auf die Herausgabe von Gerichtsakten aus einem Verfahren aus dem Jahr 2005 geklagt. Demnach gestand Bill Cosby (77) bereits vor zehn Jahren, dass er starke Beruhigungsmittel besaß, mit denen er junge Frauen für Sex gefügig machen wollte. Bei einer Frau und "anderen Leuten" ("other people"), wie es in dem nun veröffentlichten Protokoll wörtlich heißt, habe er das Mittel Methaqualon auch eingesetzt - allerdings mit deren Wissen.

Eine Angestellte der Temple University in Philadelphia hatte Cosby wegen sexuellen Missbrauchs geklagt. 2006 wurde das Verfahren eingestellt. Was der Schauspieler dafür zahlte, ist nicht bekannt. In den letzten Monaten und Jahren behaupteten mehr als 20 Frauen öffentlich, von dem Komiker missbraucht worden zu sein. Viele Fälle sind verjährt. Zu einer Anklage ist es bis jetzt nicht gekommen.

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