BER-Chef: "In einer Diktatur geht es schneller"
Der Chef des weiter um einen Eröffnungstermin ringenden neuen Berliner Großflughafens BER, Hartmut Mehdorn, sieht Deutschland bei der Umsetzung von Großprojekten gegenüber Ländern wie China im Nachteil. "In einer Diktatur wie China geht alles ganz schnell, Budgets werden nicht demokratisch kontrolliert", sagte Mehdorn der "Bild am Sonntag" laut Vorab-Bericht.
"In Deutschland hingegen haben sie eine große Nebelwand. Bei uns sind die Spielregeln nicht mehr klar, weil das Baurecht von niemanden mehr überblickt wird," sagte Mehdorn. Zum Fortschritt am BER erklärte der Manager, spätestens in einem Jahr solle der Flughafen baulich fertiggestellt sein. "Wir haben ehrgeizige Ziele und eine klare Terminplanung, Dazu gehört, das Bauende noch in diesem Jahr, spätestens im nächsten Frühjahr zu erreichen." Dann könne man den Flughafen testen und in Betrieb nehmen. "Ich werde den BER ans Netz bringen", sagte Mehdorn, dessen derzeitiger Vertrag im Februar 2016 endet.
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