Australien macht sich für totalen Walfangstopp stark

Der kommerzielle Fang von Großwalen ist seit 30 Jahren weltweit verboten. Japan nutzt ein Schlupfloch in den Bestimmungen.

Australien macht sich für einen totalen Walfangstopp stark. "Ich werde mich beim Treffen der Walfangkommission für einen globalen Schutz von Walen einsetzen", teilte Umweltminister Josh Frydenberg am Freitag vor der Abreise zur Sitzung der Internationalen Walfangkommission in Slowenien mit.

Der kommerzielle Fang von Großwalen ist seit 30 Jahren weltweit verboten. Japan nutzt ein Schlupfloch in den Bestimmungen, das Fänge "zu wissenschaftlichen Zwecken" zulässt. Unter internationalem Protest ist die japanische Flotte stets im November in antarktischen Gewässern unterwegs. Auch Norwegen und Island betreiben Walfang.

Australien will durchsetzen, dass sich die Kommission direkt mit dem Thema befasst und den Walfang zu wissenschaftlichen Zwecken nicht nur in einem Ausschuss behandelt. In australischen Gewässern leben zahlreiche Arten, darunter Buckel-, Pott- und Zwergwale, wie Frydenberg betonte. "Wir nehmen unsere Verpflichtung, diese und alle Waltiere weltweit zu schützen, sehr ernst."

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