Leichte Entspannung in Australien
Das Wetter hat vorerst ein Einsehen mit dem leidgeplagten australischen Bundesstaat New South Wales. Nachdem in der vergangenen Woche eine extreme Hitzewelle zahllose Buschfeuer entfacht hatte, dürften die Temperaturen zwar nun ein wenig abkühlen, höchste Vorsicht sei jedoch weiter allerorts geboten.
Die Behörden stuften die Bedrohung durch die Feuer vorerst herab; auf "Katastrophenniveau", wie noch tags zuvor, wurde zunächst keiner der Buschbrände mehr eingeordnet. "Katastrophenniveau" bedeutet auf einer nach den verheerenden Bränden von 2009 eingeführten Skala unkontrollierbare, unvorhersehbare und sich schnell verbreitende Buschbrände mit Räumungen als einzig sicherer Option. Im Jahr 2009 waren am sogenannten Schwarzen Samstag bei Buschbränden im südlichen Staat Victoria 173 Menschen ums Leben gekommen.
Vor allem im Bundesstaat New South Walesnew ist die akute Buschbrandgefahr nicht gebannt. Tausende Feuerwehrleute waren am Mittwoch im Einsatz, um mehrere hundert kleinere Brandherde einzudämmen. Immer wieder brachen neue Feuer aus. Die Feuerwehr behielt zunächst die Oberhand. Dennoch herrschte weiter Alarmstufe rot. Das Land liegt unter der seit Jahrzehnten schlimmsten Hitzeglocke, und die Behörden warnen, dass der kleinste Funke katastrophale Folgen haben kann. „Es wird wieder ein langer Tag“, sagte der Chef der Feuerwehr des Bundesstaates, Shane Fitzsimmons. „Alle Feuerwehrleute kennen die Risiken.“
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