Amoklauf an US-Schule: Dritter Teenager gestorben

Schüler hatte vergangene Woche in High-School-Kantine um sich geschossen.

Eine Woche nach dem jüngsten Amoklauf an einer Schule im US-Staat Washington ist ein drittes Opfer seinen Verletzungen erlegen. Ein 14 Jahre altes Mädchen sei gestorben, teilte das Krankenhaus von Providence am Freitag mit.

In einer kurzen Erklärung äußerte sich die Familie des verstorbenen Teenagers bestürzt. Ihr Herzen seien "gebrochen" angesichts des Todes "unserer schönen Tochter". "Wir können uns ein Leben ohne sie nicht vorstellen", hieß es in der Erklärung der Familie.

Ein zuvor als beliebt und freundlich geltender Schüler hatte am Freitag vor einer Woche in der Kantine der High School in Marysville um sich geschossen und dabei eine Mitschülerin getötet und insgesamt vier weitere Schüler verletzt. Anschließend tötete er sich selbst.

Am vergangenen Sonntag war bereits eine weitere 14-jährige Schülerin verstorben. Ein Bub schwebt nach dem Amoklauf mit schweren Kopfverletzungen weiter in Lebensgefahr. Ein weiterer Bub wurde wegen ernster Kieferverletzungen behandelt.

Erinnerung an Newtown

Das Motiv des Schützen ist weiter unklar. In den USA fallen immer wieder tödliche Schüsse in Schulen. Nach dem Amoklauf an einer Volksschule in Newtown mit 20 toten Erstklässlern im Dezember 2012 bemühte sich Präsident Barack Obama um schärfere Waffengesetze. Die geplanten Reformen, darunter eine strengere Überprüfung von Waffenkäufern und ein Verbot von halbautomatischen Gewehren, scheiterten aber im Kongress.

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