USA

Amanda Knox gab Interview

Die als "Eisengel" bekannt gewordene Knox sprach über ihre Ängste.

Sie wurde wegen Mordes schuldig gesprochen, später freigesprochen; vor kurzem wurde der Freispruch wieder aufgehoben. Die US-Studentin Amanda Knox wird nach diesem Marathon um den Mord an ihrer Mitbewohnerin und nach jahrelanger Haft in Italien immer wieder von Ängsten eingeholt. "Die Dinge beschleichen mich manchmal, und ganz plötzlich bin ich überwältigt von dem Gefühl von Hilflosigkeit und dieser Verzweiflung und der Angst, nur zu hoffen", sagte Knox dem US-Magazin People, das Auszüge aus dem Interview auf seiner Webseite veröffentlichte. "Das allein kann mein Herz zum Rasen bringen und macht mich gelähmt, bis ich es wegatmen kann."

In der italienischen Stadt war ihre damalige Kommilitonin Meredith Kercher 2007 vergewaltigt und ermordet gefunden worden. Die als "Eisengel" bezeichnete Knox und ihr Freund wurden zwei Jahre später in dem Fall zu langen Haftstrafen verurteilt. 2011 sprach das Gericht in Perugia die beiden in einem Berufungsprozess aber frei. Ende März wurde der Freispruch aufgehoben. Der Prozess soll nun neu aufgerollt werden. Amanda Knox lebt seit 2011 wieder in den USA.

Knox erzählte dem Magazin, wie sie ihre eigene Festnahme damals erlebte. "Als Meredith ermordet wurde und ich festgenommen wurde, das war so schockierend. Es war lähmend. Alles kippte." Ende April soll ihr Buch mit dem deutschen Titel "Zeit, gehört zu werden" (Original: "Waiting to be Heard") erscheinen.

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