Schießerei in deutschem Zug: Ein Täter gestorben

Eine Polizeikontrolle in einem fahrenden Zug ist am Samstag im Allgäu (Deutschland) eskaliert: Zwei Männer gingen an Bord auf Beamte der Bundespolizei los, in der Folge sollen mehrere Schüsse gefallen sein. Einer der beiden Täter wurde später tot entdeckt. Der zweite Täter wurde schwer verletzt mit einem Hubschrauber in eine Klinik geflogen, wie das Kemptener Polizeipräsidium berichtete.

Der Vorfall ereignete sich im schwäbischen Landkreis Ostallgäu, etwa 40 Kilometer nördlich der österreichisch-deutschen Grenze. Die beiden Männer sollen die beiden Beamten der Bundespolizei in der Bahn von Kaufbeuren nach Kempten angegriffen haben, als die Polizisten sie kontrollieren wollten. Einer der beiden Fahrgäste soll zur Fahndung ausgeschrieben gewesen sein. Der 20-Jährige war wegen räuberischen Diebstahls zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden, berichtet Süddeutsche.de. In der Folge sollen in dem Zug mehrere Schüsse gefallen sein, der eine Polizist erlitt dabei einen Beinschuss. Der zweite Beamte wurde durch einen Schlag am Kopf ebenfalls schwer verletzt. Infolge der Schießerei wurde eine Notbremsung bei Günzach eingeleitet.
Beamte durchsuchten den Zug, doch von den beiden Tätern fehlte jede Spur. Erst nach einer etwa einstündigen Suchaktion wurden sie auf freier Strecke entdeckt. Sie waren offenbar noch vor der Notbremsung aus dem Zug gesprungen. Der 20-jährige Verdächtige wurde laut Medienberichten vom Zug überrollt, der andere erlitt schwere Verletzungen und liegt im Koma. Zuvor war der Bahnhof in Kempten sicherheitshalber evakuiert worden.
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