Äthiopien-Überfall: Zwei Verdächtige in Haft

APA10918446-2 - 10012013 - SALZBURG - ÖSTERREICH: ZU APA-TEXT CI - Nach dem Raubüberfall auf vier Österreicher in Äthiopien, bei dem ein 27-jähriger Oberösterreicher getötet worden war, sind die Überlebenden der insgesamt zehnköpfigen österreichischen Reisegruppe am Donnerstag, 10. Jänner 2013, in ihre Heimat zurückgekehrt. Im Bild: Reinhold B., einer der Überlebenden der Bootstour am blauen Nil in Äthiopien, auf einem undatierten Archivbild. +++ WIR WEISEN AUSDRÜCKLICH DARAUF HIN, DASS EINE VERWENDUNG DES BILDES AUS MEDIEN- UND/ODER URHEBERRECHTLICHEN GRÜNDEN AUSSCHLIESSLICH IM ZUSAMMENHANG MIT DEM ANGEFÜHRTEN ZWECK ERFOLGEN DARF - VOLLSTÄNDIGE COPYRIGHTNENNUNG VERPFLICHTEND +++ APA-FOTO: PRIVAT
Nach dem Raubüberfall wurden zwei Männer festgenommen - im Besitz von Kleidung und Geld der Opfer aus Österreich.

Die äthiopische Polizei hat nach dem Raubüberfall auf vier Österreicher am vergangenen Sonntag am Blauen Nil, bei dem ein 27-jähriger Oberösterreicher getötet worden war, zwei Verdächtige festgenommen. Das sagte ein Sprecher der äthiopischen Polizei am Donnerstag. "Wir haben zwei Verdächtige festgenommen, die im Besitz von Kleidung, Geld und anderen Gegenständen angetroffen wurden, die den Opfern gehörten", sagte Solomon Mohammed, Sprecher des regionalen Polizeikommissariats in der nordäthiopischen Amhara-Region.

Die Gruppe, die aus insgesamt zehn Mitgliedern aus Salzburg und Oberösterreich bestand, hatte eine Schlauchboot-Tour am Blauen Nil unternommen. Vier Teilnehmer campierten in der Nacht auf Sonntag in unwegsamem Gelände in der Nähe von Bahir Dar, rund 570 Kilometer von Addis Abeba entfernt. In der Früh tauchten bewaffnete Unbekannte auf. Sie feuerten Schüsse ab, ein 27-jähriger Oberösterreicher wurde getötet.

Solomon Mohammed erklärte darüber hinaus, dass die Polizei auch ein politisches Motiv bei dem Fall untersuche. Details dazu nannte er aber nicht. In einigen Gebieten Äthiopiens sind Rebellengruppen aktiv. Es gab allerdings in jüngster Zeit keine Berichte, dass auch in der Region Amhara Rebellen aktiv seien.

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