215.000 gemeldete Sexualverbrechen 2015 in der EU

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Bei 80.000 Taten handelt es sich um Vergewaltigungen, 90 Prozent der Opfer sind Frauen.

Rund 215.000 Sexualverbrechen hat es 2015 in der EU gegeben. Davon waren 80.000 Vergewaltigungen, teilte Eurostat am Donnerstag mit. Über 90 Prozent der Opfer von Vergewaltigungen waren Frauen und mehr als 80 Prozent der sexuellen Übergriffe wurde an Mädchen und Frauen verübt. 99 Prozent der im Gefängnis sitzenden Verbrecher sind Männer.

Delikte am häufigsten in England, Wales und Deutschland

In absoluten Zahlen gab es die höchste Anzahl an Sexualverbrechen in England und Wales mit 64.500 Taten. Davon waren 35.800 Vergewaltigungen. Dann kommt Deutschland mit 34.400 solcher Verbrechen, wobei 7.000 davon Vergewaltigungen waren. An dritter Stelle liegt Frankreich mit 32.900 Sexualverbrechen, darunter 13.000 Vergewaltigungen. In Österreich wurden laut Eurostat 3.479 Sexualverbrechen 2015 ausgewiesen, davon 1.130 Vergewaltigungen.

Gemessen an der Bevölkerung war der Anteil in Schweden mit 178 Sexualverbrechen auf 100.000 Einwohner am höchsten, gefolgt von Schottland (163), Nordirland (156), England und Wales (113) und Belgien (91). Österreich liegt mit knapp 41 solcher Verbrechen auf 100.000 Einwohner im unteren Bereich. Schlusslichter sind Polen und Griechenland mit je unter fünf Sexualverbrechen.

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