USA

168 Kinder aus Zwangsprostitution befreit

281 Beschuldigte wurden im Zuge einer landesweiten Razzia verhaftet.

Bei einer US-weiten Razzia gegen Kinderprostitution hat die Bundespolizei FBI 168 Kinder und Jugendliche aus dem Griff von Zuhältern und Menschenhändlern befreit. 281 Beschuldigte wurden verhaftet. Die Aktion sei bereits in der vergangenen Woche durchgeführt worden und in mehr als 100 Städten erfolgt, darunter Atlanta, Chicago, Denver und Los Angeles, teilte die Behörde am Montag (Ortszeit) mit.

Mit landesweiten Operationen wie dieser wolle man das "abscheuliche Verbrechen" an amerikanischen Kindern bekämpfen, sagte der FBI-Direktor James Comey laut Mitteilung. "Dies sind keine Kinder, die an weit entfernten Orten leben. Dies sind unsere Kinder, auf unseren Straßen, unseren Lkw-Halteplätzen, unseren Motels und Casinos", sagte Comey.

"Diese Kinderhändler schaffen einen Alptraum für ihre jugendlichen Opfer", betonte Leslie R. Caldwell, stellvertretender Generalanwalt der Strafabteilung im US-Justizministerium. "Sie nutzen Angst und Zwang und behandeln die Kinder wie Sex-Ware, die immer und immer wieder verkauft wird."

Die "Operation Cross Country" ist die jüngste einer im Jahr 2003 begonnenen FBI-Spezialermittlung mit Partnerorganisationen zum Kampf gegen das wachsende Problem der Kinderprostitution. Bisher wurden dabei nach FBI-Angaben rund 3.600 Minderjährige befreit. Rund 1.450 Täter wurden verurteilt, 14 von ihnen zu lebenslanger Haft.

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