Österreicher auf den Philippinen ermordet

Österreicher auf den Philippinen ermordet
Der 48-jährige Martin Sch. war als Manager eines Urlaubsresorts tätig.

Ein Österreicher wurde auf den Philippinen zum Opfer von Räubern und Mördern: Der 48-jährige Niederösterreicher Martin Sch. wurde am vergangenen Samstag auf der Insel Bohol während der Fahrt von seinem Motorrad heruntergerissen und mit einem Schuss getötet. Laut Kronen Zeitung könnte es sich bei der Tat um einen Auftragsmord handeln.

Überfallen

Das will Martin Weiss, Sprecher der Außenministeriums, nicht bestätigen. "Wir wissen, dass er auf dem Weg zur Arbeit überfallen worden ist und ihm dabei in den Kopf geschossen wurde. Unsere Botschaft ist in Kontakt mit den örtlichen Polizeibehörden." Dem Opfer wurde die Gürteltasche gestohlen. Darin befanden sich Bargeld, Handy und und Pass.

Martin Sch. lebte bereits seit sechs Jahren auf den Philippinen. Der 48-Jährige, gelernter Maschinenbau-Ingenieur mit Erfahrung im Bauwesen, war hier als Manager eines Urlauber-Resorts tätig. Er soll außerdem ein weiteres Urlauber-Projekt in Planung gehabt haben. Und genau dieses soll laut Krone, die sich auf einen engen Freund bezieht, anderen ein Dorn im Auge gewesen sein.

Auch seine Lebensgefährtin arbeitete dort. "Sie hätten im Oktober geheiratet", berichtet Evelyn, ihre Cousine. Die Familie ist bestürzt. "Das ist alles sehr schlimm. Unfassbar. Martin war ein ganz netter Mann. Wir wissen nicht, wer das getan hat", schildert Evelyn. Sie macht sich auch Sorgen um die Zukunft ihre Cousine. "Sie hat jetzt gar nichts mehr."

Martin Sch., der aus Klosterneuburg stammt, hinterlässt einen Sohn und eine Tochter – beide Kinder sind erwachsen und leben in Österreich. "Martins Tochter wird zu uns kommen und ihn verabschieden", berichtet Evelyn. Am Sonntag wird es eine Verabschiedung geben.

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