Zika-Virus: Erster Fall in Vorarlberg
In Vorarlberg ist zum ersten Mal eine Zika-Virus-Infektion diagnostiziert worden. Bei dem Infizierten handelt es sich um einen Reiserückkehrer. Das geht aus einer Anfragebeantwortung von Gesundheitslandesrat Christian Bernhard (ÖVP) an die ÖVP-Gesundheitssprecherin Martina Rüscher hervor. Der Verlauf sei aber nicht schwer, es seien lediglich klassische grippeähnliche Symptome festgestellt worden.
Bei Rückkehrern aus Risikoländern seien zudem drei Dengue-Fieber-sowie drei Malaria-Erkrankungen diagnostiziert worden. Bei zwei der Infizierten handelte es sich um Flüchtlinge, berichtete der ORF Vorarlberg. In allen Fällen sei die Krankheit unspektakulär verlaufen. Aufgetreten seien ebenso grippeähnliche Symptome, berichtete der Gesundheitslandesrat.
Zika für Schwangere gefährlich
Der Erreger wird von bestimmten Mücken übertragen. Die Behörden in betroffenen Ländern rufen die Menschen daher auf, Brutstätten von Moskitos wie stehendes Wasser in Töpfen und Schalen zu beseitigen. Eine Infektion wird meistens nicht bemerkt oder führt allenfalls zu grippeähnlichen Symptomen. Die meisten Patienten erholen sich schnell.
Der Erreger kann bei Babys im Mutterleib aber zu ungewöhnlich kleinen Schädeln führen (Mikrozephalie). Folgen können geistige Behinderung und schwerwiegende neurologische Störungen sein. In Süd-und Mittelamerika breitete sich das Zika-Virus binnen Monaten rasant aus. Besonders viele Fälle traten in Brasilien auf.
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