Auf Schnee folgt nun gefährliches Glatteis

Vereiste Stromleitungen im Bereich Rosental-Abtei, Kärnten.
In Tirol und Kärnten lässt Anspannung nach, in der Steiermark wird unfreiwillig gerutscht.

Die Lawinenwarnstufen sanken in Kärnten auf 3, in Tirol auf 4. Zwei der acht abgeschnittenen Gemeinden in Osttirol sind wieder erreichbar, in Kärnten sind nur noch die Straßen das Lesachtal zu: In dem Maße, in dem die Niederschläge nachließen, sank am Sonntag auch die Anspannung in der vom Schneefall betroffenen Regionen.

Am Sonntag begann das große Schaufeln: Es galt, Dächer von den teilweise meterhohen Schneedecken zu befreien. Dabei wurden die Feuerwehrleute vom Bundesheer unterstützt, in Hermagor und Kötschach-Mauthen waren Soldaten im Einsatz. Landeshauptmann Peter Kaiser, SPÖ, appellierte unterdessen an Hausbesitzer, keine „leichtsinnigen Erkundungen“ vorzunehmen.

Schneefrei

In den Bezirken Hermagor, Spittal und in der Gemeinde Bad Bleiberg ist wegen der Folgen des Winterwetters schulfrei. Auch in Osttirol bleiben alle Schulen und die meisten Kindergärten am Montag zu.

Am Sonntag wurde der Weg in das Villgratental wieder frei gegeben, zeitweise war auch das Defegreggental erreichbar.

Gut ein Drittel der Steiermark ist von einer Eisschicht überzogen. Regen und niedrigere Temperaturen machten Straßen von der West- bis in die Oststeiermark rutschig. Die Landeswarnzentrale gab Alarmstufe Rot und dehnte sie bis auf Montag, aus. Die Grazer Feuerwehr warnte am Nachmittag eindringlich davor, ins Freie zu gehen: Eisplatten lösten sich Dutzendfach von den Dächern.

Bilder: Südösterreich im Schnee

Auf Schnee folgt nun gefährliches Glatteis

EXTREME SCHNEEFÄLLE IN TEILEN ÖSTERREICHS: KÖTSCH
Auf Schnee folgt nun gefährliches Glatteis

Hopfgarten in Defereggen…
Auf Schnee folgt nun gefährliches Glatteis

EXTREME SCHNEEFÄLLE IN TEILEN ÖSTERREICHS: MATREI
Auf Schnee folgt nun gefährliches Glatteis

EXTREME SCHNEEFÄLLE IN TEILEN ÖSTERREICHS: FÜRNIT
Auf Schnee folgt nun gefährliches Glatteis

EXTREME SCHNEEFÄLLE IN TEILEN ÖSTERREICHS: KOETSC
Auf Schnee folgt nun gefährliches Glatteis

EXTREME SCHNEEFÄLLE IN TEILEN ÖSTERREICHS: TRÖPOL
Auf Schnee folgt nun gefährliches Glatteis

EXTREME SCHNEEFÄLLE IN TEILEN ÖSTERREICHS: JENIG
Auf Schnee folgt nun gefährliches Glatteis

EXTREME SCHNEEFÄLLE IN TEILEN ÖSTERREICHS: KOETSC
Auf Schnee folgt nun gefährliches Glatteis

osttirol versinkt im schnee, werner unterkircher…
Auf Schnee folgt nun gefährliches Glatteis

EXTREME SCHNEEFÄLLE IN TEILEN ÖSTERREICHS: KOETSC
Auf Schnee folgt nun gefährliches Glatteis

Fügenberg-Hochfügen-Kleiner Gilfert-Lawinenunfall
Auf Schnee folgt nun gefährliches Glatteis

Erkundungsflüge…
Auf Schnee folgt nun gefährliches Glatteis

EXTREME SCHNEEFÄLLE IN TEILEN ÖSTERREICHS: LAAS
Auf Schnee folgt nun gefährliches Glatteis

EXTREME SCHNEEFÄLLE IN TEILEN ÖSTERREICHS: JENIG
Auf Schnee folgt nun gefährliches Glatteis

Lienz errichtet Notbetten
Auf Schnee folgt nun gefährliches Glatteis

Hopfgarten in Defereggen…
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Hopfgarten in Defereggen…
Auf Schnee folgt nun gefährliches Glatteis

Hopfgarten in Defereggen…
Auf Schnee folgt nun gefährliches Glatteis

A 10, Stau, Rotes Kreuz betreut…
Auf Schnee folgt nun gefährliches Glatteis

A 10, Stau, Rotes Kreuz betreut…
Auf Schnee folgt nun gefährliches Glatteis

Hopfgarten in Defereggen…
Auf Schnee folgt nun gefährliches Glatteis

Hopfgarten in Defereggen…
Auf Schnee folgt nun gefährliches Glatteis

Hopfgarten in Defereggen…
Auf Schnee folgt nun gefährliches Glatteis

Hopfgarten in Defereggen…
Auf Schnee folgt nun gefährliches Glatteis

osttirol versinkt im schnee, werner unterkircher…
Auf Schnee folgt nun gefährliches Glatteis

Untertilliach…
Auf Schnee folgt nun gefährliches Glatteis

Untertilliach…

Um das Glatteis-Risiko in der steirischen Landeshauptstadt zu mildern, gibt die Holding Graz kostenlos Streumittel an Privatpersonen ab.

Steiermark-weit hatten Feuerwehren, Streudienste und Abschleppfirmen Dauerbetrieb. 1800 Feuerwehrleute waren seit Samstagnacht unterwegs, um abgerutschte Kfz zu bergen oder umgestürzte Bäume zu entfernen. Wegen Eisbruchs waren auch Stromleitungen unterbrochen, zeitweise waren bis zu 7000 steirische Haushalte ohne Versorgung.

Im Bezirk Leibnitz bleibt die Bahnstrecke zwischen Leibnitz und Spielfeld bis voraussichtlich Montagabend gesperrt. Sonntagnachmittag weitete sich die Unterbrechung noch bis nach Werndorf – rund 20 Kilometer südlich von Graz – aus.

Die Ambulanzen hatten Hochbetrieb: Wesentlich mehr Schulter-, Arm- und Knöchelbrüche als üblich machten es etwa im UKH Graz nötig, drei OPs zu aktiveren. Das Rote Kreuz registrierte Hunderte von Stürzen von Fußgängern.

Auf den Pisten kam es zu mehreren Unfällen. Auf der Zwieselalm bei Gosau (OÖ) wurden zwei deutsche Skifahrer schwer verletzt. In Reith bei Kitzbühel (Tirol) zog sich eine 12-Jährige bei einem Rodelunfall ebenfalls schwere Verletzungen zu.

Warnungen wegen Glatteis gab es aber auch aus dem Burgenland, Wien sowie Teilen Kärntens und Niederösterreichs.

Aus dem steirischen Landesschulrat hieß es: Falls es Schüler am Montag nicht rechtzeitig zum Unterricht schaffen, gelten sie als entschuldigt.

A2 im Wechselgebiet gesperrt

Am Sonntagabend musste schließlich auch die Südautobahn (A2) in Niederösterreich im Wechselgebiet wegen gefrierenden Regens bzw. Schneefall von 21.30 Uhr bis 00.25 Uhr gesperrt werden. Die winterlichen Verhältnisse hatten zu zahlreichen Behinderungen durch umgestürzte Bäume und Verkehrsunfälle geführt.

Auch im Straßenverkehr gibt es zahlreiche Sperren. Mehr dazu lesen Sie unter kurier.at/verkehr.

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Verkehrsmeldungen

ÖBB-Streckeninformation

Nicht nur viele Österreicher haben Probleme mit dem Winterwetter: So leiden derzeit Slowenen besonders unter den Folgen des dauernden Regens, der sich bei Minusgraden in Eis verwandelte. Hunderttausende Menschen haben keinen Strom, der Bahnverkehr ist fast völlig zusammengebrochen, auch auf vielen Straßen ging nichts mehr.

Die slowenischen Hilfskräfte sind seit Freitag unterwegs, doch sie stoßen an ihre Grenzen. „Alle sind im Einsatz: Feuerwehr, Armee, Zivilschutzbehörde“, ließ Verteidigungsminister Roman Jakic gestern via Nachrichtendienst Twitter wissen. Doch sie bräuchten dringend Unterstützung. „Slowenien wird die Nachbarländer um Hilfe ersuchen.“

Rund 40.000 Haushalte waren am Wochenende ohne Strom, das betraf 200.000 Menschen. Eisbrüche ruinierten die Stromleitungen, besonders hart traf es die Region rund um Ljubljana sowie den Südwesten des Landes.

Die Armee versuchte, mit Notstromaggregaten auszuhelfen, doch für diese Anzahl an Betroffenen reichten die Kapazitäten nicht aus. Deshalb wird auch die Freiwillige Feuerwehr aus NÖ mit 130 Mann und 40 Fahrzeugen ins slowenische Krisengebiet ausrücken und mit sogenannten Großstrom­aggregaten aushelfen. Eines davon kann bis zu 1000 Haushalte mit Strom versorgen.

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