Wintereinbruch: Unfälle und Verkehrsbehinderungen

Ein hängengebliebender LKW auf der B177 in Seefeld.
Mittelmeertief "Karl" beschert Schnee. Teilweise Schneekettenpflicht und Beeinträchtigungen im Westen und Süden Österreichs.

Der Winter hat in der Nacht auf Montag seine ersten Vorboten geschickt. Das Tief "Karl" mit seinem Zentrum über der Oberen Adria und kalte Luft aus Nordwesten haben in Teilen Süd- und Westösterreichs den ersten Wintereinbruch bis in die Täler verursacht. Laut dem Wetterdienst UBIMET lag die Schneefallgrenze am Montagmorgen bei 700 bis 500 m, wodurch sich selbst in vielen Tälern eine zumindest dünne Schneedecke bilden konnte

Schneefahrbahnen

Dem "Ö3-Verkehrsdienst" des ORF-Radios und dem ÖAMTC zufolge kam es in Teilen Vorarlbergs, Tirols, Kärntens und der Steiermark zu teils erheblichen Verkehrsbehinderungen wegen Schneefahrbahnen.

In Osttirol wurde die Drautalstraße (B100) gesperrt, nachdem ein LKW quer zur Fahrbahn zum Stehen gekommen war. Weiters galt unter anderem auf der Brennerautobahn (A13) bei der Europabrücke oder am Arlberg zwischen Langen und Sankt Christoph für LKW ab 3,5 Tonnen Schneekettenpflicht. Schneeketten waren laut Touring-Club zudem unter anderem in Teilen des Ötztals und auf der Silvretta-Hochalpenstraße erforderlich.

Auch in anderen Gegenden wurde die seit 1. November geltende situative Winterausrüstungspflicht schlagend. So wurde der Verkehr beispielsweise in der Steiermark auf der Triebener Bundesstraße (B114) bei Hohentauern durch Schneefall beeinträchtigt.

In Niederösterreich kam es auf der A5, der Nordautobahn, auch ohne Schnee bei Hochleithen (Bezirk Mistelbach) durch einen umgestürzten LKW zu Staubildungen. Es musste erst das Ladegut geborgen werden.

Ausblick: Weiterhin unbeständig und kalt

Die kommenden Tage bleiben laut ubimet-Prognose unbeständig und relativ kalt. Dazu muss man immer wieder mit etwas Regen oder Schneefall rechnen. Der Schwerpunkt verlagert sich allerdings langsam in die Ost- und Südosthälfte. Von Vorarlberg bis Oberösterreich gibt es hingegen nur noch wenig Regen, die Sonne zeigt sich aber dennoch nur selten. Die Schneefallgrenze liegt in den kommenden Tagen meist bei 1.000 bis 1.500 m. In den Niederungen kommen die Temperaturen nicht über 3 bis 10 Grad hinaus, nur im östlichen Flachland sind mitunter bis zu 13 Grad möglich. Auch am kommenden Wochenende ändert sich aus heutiger Sicht vorerst wenig.

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