Weiter keine Spur vom Hochsommer

Weiter keine Spur vom Hochsommer
Es bleibt wechselhaft und wird nicht zu heiß. Erneut heftige Gewitter in der Nacht auf Montag.

Das Wetter bleibt in der kommenden Woche wechselhaft. Auf Sonnenschein folgen oft Schauer und Gewitter, an der 30 Grad-Grenze wird - wenn überhaupt - frühestens wieder am Freitag gekratzt, prognostizierte die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik am Sonntag.

In der Osthälfte des Landes zeigt sich der Montag wechselnd bewölkt mit ersten Regenschauern. Am Nachmittag wird es hier auch wieder gewittrig. Weiter im Westen und Südwesten sollte die Sonne noch eine Rolle spielen, doch besonders über den Bergen steigt am Nachmittag die Gewitterneigung. Der Wind weht schwach bis mäßig meist aus West bis Nordwest. Frühtemperaturen 13 bis 21 Grad, Tageshöchsttemperaturen 23 bis 28 Grad.

Weiter keine Spur vom Hochsommer
Ein Schirm spiegelt sich am Mittwoch (20.04.2005) in der Innenstadt von Karlsruhe in einer Pfütze wider, in die es hinein regnet. Laut den Wettervorhersagen soll in den nächsten Tagen in Baden-Württemberg trockenes, teilweise sonniges, aber vorerst nicht allzu mildes Frühlingswetter vorherrschen. Foto: Uli Deck dpa/lsw +++(c) dpa - Bildfunk+++
Abgesehen von ein paar Nebel- und Wolkenfeldern überwiegt amDienstag zunächst noch der Sonnenschein. Im Tagesverlauf türmen sich jedoch gebietweise erneut Quellwolken empor, zumindest im Westen und Südwesten sowie generell im Bergland ist am Nachmittag mit Regenschauern und Gewittern zu rechnen. Ganz im Osten und Südosten werden deutlich weniger Schauer erwartet, an einigen Orten bleibt es hier voraussichtlich trocken. Frühtemperaturen zwölf bis 20 Grad, Tageshöchsttemperaturen 23 bis 28 Grad.

Am Mittwoch ist es in den westlichen Landesteilen meist recht dicht bewölkt und die Wahrscheinlichkeit für Regenschauer ist den ganzen Tag über groß. Dort bilden sich auch einige Gewitter und die Sonne zeigt sich nur selten. Gebietsweise können die Regenfälle auch länger anhaltend sein. Mehr Sonne und großteils trockene Verhältnisse werden im Osten und Südosten erwartet. Der Wind weht generell nur schwach, meist aus nordwestlicher Richtung. Die Frühtemperaturen liegen zwischen zwölf und 17 Grad, die Tageshöchsttemperaturen umspannen 20 bis 27 Grad, wobei mit den höchsten Werten im Osten und Südosten zu rechnen ist.

Weiter keine Spur vom Hochsommer
AmDonnerstag dürfen sich Sonnenhungrige in vielen Regionen auf längere sonnige Abschnitte freuen. Obwohl sich im Laufe des Tages vermehrt Wolken zeigen, dürfte es großteils trocken bleiben. Lediglich im Süden und Westen können sich lokal auch kurze Regenschauer bilden. Im Osten weht zeitweise mäßiger Wind aus Nordwesten, ansonsten nur schwacher Wind aus unterschiedlichen Richtungen. Am Morgen liegen die Temperaturen zwischen elf und 16 Grad, die nachmittäglichen Höchstwerte sollten sich zwischen 23 und 27 Grad bewegen.

Zunehmender Hochdruckeinfluss macht sich dann am Freitag bemerkbar. Sonniges und trockenes Wetter sollte in ganz Österreich dominieren, verbreitet ist mit strahlendem Sonnenschein zu rechnen. Zu Tagesbeginn liegen die Temperaturen bei elf bis 15 Grad, bei schwachem Wind kommen die Tageshöchstwerte zwischen 24 und 29 zu liegen. Vielleicht werden stellenweise sogar 30 Grad erreicht.

Hier geht's zum aktuellen Wetter auf KURIER.at

In der Nacht auf Montag ist es in weiten Teilen Österreichs erneut zu mitunter heftigen Unwetter gekommen. Besonders betroffen waren Niederösterreich, die Steiermark, Salzburg und Oberösterreich.

Niederösterreich

Sonntagabend haben in Niederösterreich heftige Unwetter einmal mehr für massive Schäden und eine Vielzahl von Feuerwehreinsätzen gesorgt. Insbesondere betroffen waren Gemeinden in den Bezirken Lilienfeld, Gänserndorf und Baden. 130 Feuerwehren mit etwa 850 Mitgliedern waren aufgeboten, berichtete Franz Resperger vom Landeskommando.

Weiter keine Spur vom Hochsommer
unwetter

In Kieneck in der Gemeinde Ramsau (Bezirk Lilienfeld) wurde eine Brücke weggerissen. Die überflutete Gemeindestraße war mehrere Stunden nicht passierbar. Das Firmengelände einer Kistenproduktion wurde durch ein verklaustes Klein-Kraftwerk schwer in Mitleidenschaft gezogen. Ein Einsatzfahrzeug der FF Ramsau wurde von einer Welle überrascht, die aufgrund des Rückstaus aus dem Ramsaubach auf die Straße geschwappt war, und samt Insassen eingeschlossen. Kameraden der FF Wiesenfeld und Traisen mussten zur Rettung heranrücken.

Die Aufräumarbeiten werden laut Feuerwehr noch Tage dauern, der entstandene Schaden sei noch nicht zu beziffern. In Kaumberg wurde u.a. auch das Haus des Bezirksfeuerwehrkommandanten schwer in Mitleidenschaft gezogen. In den beiden Ortschaften standen elf Feuerwehren - zehn aus dem Bezirk Lilienfeld, dazu die FF Altenmarkt aus dem Bezirk Baden - mit etwa 200 Mitgliedern im Einsatz.

Weiter keine Spur vom Hochsommer
unwetter

Im Bezirk Gänserndorf wurde vor allem die Gemeinde Prottes von heftigen Niederschlägen heimgesucht. In einer Wohnsiedlung stand das Wasser teils bis zur Kellerdecke. In der Garage wurden Autos in Mitleidenschaft gezogen. Allein im Bezirk Gänserndorf mussten 30 Feuerwehren mit etwa 450 Mitgliedern ausrücken. Einsätze dauerten am Montag an.

Im Raum Altenmarkt a.d. Triesting (Bezirk Baden) wurde die B18 an mehreren Stellen überflutet und musste teils gesperrt werden. In Windischsteig (Bezirk Waidhofen a.d. Thaya) drückte eine Mure die Garage eines Betriebes ein. Die Feuerwehr musste das Objekt pölzen.

Etwa 80 Prozent der Unwettereinsätze betrafen die Bezirke Lilienfeld, Gänserndorf und Baden. Helfer mussten aber auch in den Bezirken Bruck a.d. Leitha, Mödling, Horn und Zwettl ausrücken.

Weiter keine Spur vom Hochsommer
APA19662202-2_04082014 - LILIENFELD - ÖSTERREICH: ZU APA0282 VOM 03.08.2014 - Einsatzkräfte der Feuerwehr während eines Unwettereinsatzes in Kaumberg/Bezirk Lilienfeld am Sonntag, 03. August 2014. Besonders betroffen von starken Niederschlägen waren die Bezirke Baden und Lilienfeld. Rund 29 Feuerwehren mit 360 Mitgliedern standen am Abend im ganzen Bundesland im Einsatz. +++ WIR WEISEN AUSDRÜCKLICH DARAUF HIN, DASS EINE VERWENDUNG DES BILDES AUS MEDIEN- UND/ODER URHEBERRECHTLICHEN GRÜNDEN AUSSCHLIESSLICH IM ZUSAMMENHANG MIT DEM ANGEFÜHRTEN ZWECK ERFOLGEN DARF - VOLLSTÄNDIGE COPYRIGHTNENNUNG VERPFLICHTEND +++ FOTO: APA/BFKDO LILIENFELD/FF KAUMBERG

In der Gemeinde Wienerwald (Bezirk Mödling) hat ein schweres Unwetter für einen Stromausfall gesorgt. Feuerwehren mussten in einigen Häusern mit Aggregaten und Lichtflutern aushelfen, um die Aufräumarbeiten zu erleichtern, berichtete das Bezirkskommando.

Weiter keine Spur vom Hochsommer
APA19662972_04082014 - MÖDLING - ÖSTERREICH: ZU APA0067 VOM 04.08.2014 - Einsatzkräfte der Feuerwehr bei Sicherungsarbeiten an einer überfluteten Straße aufgenommen am Sonntag, 03. August 2014, in der Gemeinde Wienerwald im Bezirk Mödling. 130 Feuerwehren mit etwa 850 Mitgliedern waren nach den heftigen Unwettern in Niederösterreich im Einsatz. +++ WIR WEISEN AUSDRÜCKLICH DARAUF HIN, DASS EINE VERWENDUNG DES BILDES AUS MEDIEN- UND/ODER URHEBERRECHTLICHEN GRÜNDEN AUSSCHLIESSLICH IM ZUSAMMENHANG MIT DEM ANGEFÜHRTEN ZWECK ERFOLGEN DARF - VOLLSTÄNDIGE COPYRIGHTNENNUNG VERPFLICHTEND +++ FOTO: APA/PRESSESTELLE BFK MÖDLING

In der Katastralgemeinde Dornbach stand neben einem Wohnhaus eine ganze Pferdekoppel unter Wasser. Die Helfer schaufelten eine Entlastungsrinne, um die Fluten geregelt neben dem Objekt ablaufen zu lassen. Gleich mehrere Einsätze gab es in Grub. Auch dort hatte der lokale Starkregen für plötzlich auftretende Wassermassen gesorgt, die der Boden und die Kanäle nicht aufnehmen konnten. Zahlreiche Keller mussten ausgepumpt werden.

Steiermark

Ein heftiges lokales Unwetter mit Starkregen und Hagel hat Sonntagabend im Gemeindegebiet von Deutschfeistritz (Bezirk Graz-Umgebung) für einen Feuerwehreinsatz gesorgt. Muren machten Straßen vorübergehend unpassierbar, ein Fahrstreifen der A9 Pyhrnautobahn musste wegen Überflutung gesperrt werden.

Weiter keine Spur vom Hochsommer
APA19662200-2_04082014 - DEUTSCHFEISTRITZ - ÖSTERREICH: ZU APA0092 VOM 04.08.2014 - Das überflutete Areal einer Baumschule aufgenommen am Sonntag, 3. August 2014, im Gemeindegebiet Deutschfeistritz (Bezirk Graz-Umgebung). Ein heftiges lokales Unwetter mit Starkregen und Hagel hatte zu Murenabgänge und Überflutungen geführt. +++ WIR WEISEN AUSDRÜCKLICH DARAUF HIN, DASS EINE VERWENDUNG DES BILDES AUS MEDIEN- UND/ODER URHEBERRECHTLICHEN GRÜNDEN AUSSCHLIESSLICH IM ZUSAMMENHANG MIT DEM ANGEFÜHRTEN ZWECK ERFOLGEN DARF - VOLLSTÄNDIGE COPYRIGHTNENNUNG VERPFLICHTEND +++ FOTO: APA/DIETMAR JANTSCHER (FF DEUTSCHFEISTRITZ)

Wie die Feuerwehr mitteilte, war die Übelbacher Landesstraße L385 überschwemmt, außerdem gingen dort einige Geröll- und Schlammlawinen ab, welche die Straße für zwei Stunden blockierten. Im Feistergraben verlegte eine Gerölllawine die Gemeindestraße. Im Ortsgebiet von Deutschfeistritz standen einige Keller unter Wasser, eine Baumschule wurde bis zu einem halben Meter überflutet. Die Feuerwehren Deutschfeistritz und Kleinstübing waren mit allen verfügbaren Pumpen im Einsatz.

Weiter keine Spur vom Hochsommer
APA19662196-2_04082014 - DEUTSCHFEISTRITZ - ÖSTERREICH: ZU APA0092 VOM 04.08.2014 - Einsatzkräfte der Feuerwehr am Sonntag, 3. August 2014, bei Sicherungsmaßnahmen an einer überfluteten Straße im Feistergraben im Gemeindegebiet Deutschfeistritz (Bezirk Graz-Umgebung). Ein heftiges lokales Unwetter mit Starkregen und Hagel hatte zu Murenabgänge und Überflutungen geführt. +++ WIR WEISEN AUSDRÜCKLICH DARAUF HIN, DASS EINE VERWENDUNG DES BILDES AUS MEDIEN- UND/ODER URHEBERRECHTLICHEN GRÜNDEN AUSSCHLIESSLICH IM ZUSAMMENHANG MIT DEM ANGEFÜHRTEN ZWECK ERFOLGEN DARF - VOLLSTÄNDIGE COPYRIGHTNENNUNG VERPFLICHTEND +++ FOTO: APA/DIETMAR JANTSCHER (FF DEUTSCHFEISTRITZ)

Genau einer Woche war die Marktgemeinde schon einmal von einem schweren Unwetter mit erheblichen Schäden betroffen. Am vergangenen Wochenende gab es in der Steiermark an jedem Nachmittag lokale Überschwemmungen und Murenabgänge infolge Gewitter und Starkregen, zuerst in Schladming, dann im Raum Voitsberg in der Weststeiermark und schließlich nördlich von Graz.

Salzburg

Gewitter mit heftigen Regenschauern haben in der Nacht auf Montag im Bundesland Salzburg zu zahlreichen kleinräumigen Überschwemmungen geführt, vor allem im Flachgau und im Tennengau. Die Feuerwehren wurden zu 139 Einsätzen gerufen, wobei der Schwerpunkt im Raum Berndorf, Seeham und Nußdorf im nördlichen Flachgau lag, informierte ein Sprecher des Landesfeuerwehrkommandos.

Die registrierten Niederschlagsmengen sind beachtlich, sagte Meteorologe Christian Ortner von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) Salzburg: In Mattsee im Flachgau wurden in der Nacht 94 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen, davon alleine 80 Liter im Zeitraum von 21.00 Uhr bis Mitternacht. Ähnlich war es in Teilen der Stadt Salzburg: Die Messstelle Freisaal meldete 81 Liter Niederschlag, die nur wenige Kilometer entfernte Stelle beim Flughafen hingegen nur 26 Liter. "Das zeigt ganz deutlich, dass es zwar auch großflächig viel geregnet hat, aber sehr heftige Zellen eingelagert waren."

Da viele Böden bereits gesättigt waren, kam es vielerorts zu kleineren Überflutungen. Vor allem Keller, Unterführungen und Straßenabschnitte waren betroffen. Die Oberndorfer Straße (L118) stand zwischen Westautobahn und Bergheim gleich an mehreren Stellen unter Wasser. Ein Teilstück zwischen der "Gmachl-Galerie" und der Autobahnunterführung war vorübergehend nur einspurig befahrbar.

Insgesamt rückten 745 Feuerwehrleute zu 139 Einsätzen aus. Neben dem nördlichen Flachgau war vor allem auch die Osterhorngruppe betroffen.

Laut Ortner ist mit ähnlich heftigen Regenfällen in den nächsten Tagen nicht mehr zu rechnen. Zwar bleibe die Luft für rund zwei Tage noch recht labil, sodass weitere Regenfälle möglich seien, diese sollten aber weniger Niederschlag bringen als in der vergangenen Nacht.

Oberösterreich

Auch in Oberösterreich hielten heftige Gewitter die Freiwiligen Feuerwehren auf Trab. Zu über 250 Einsätzen mussten die Florianijünger ausrücken.

Betroffen waren vor allem der Süden und der Westen des Bundeslandes, aber auch der Zentralraum. Im Attersee-Gebiet musste die Seeleiten-Bundesstraße (B152) wegen Murenabgängen und umgestürzten Bäumen gesperrt werden. Auch die Großalmstraße von Neukirchen und Steinbach sowie die Straße durch das Weißenbachtal waren unpassierbar.

Weiter keine Spur vom Hochsommer
APA19664498-2_04082014 - BAD ISCHL - ÖSTERREICH: ZU APA0128 VOM 04.08.2014 - Eine überflutete Tiefgarage wird am Sonntag, 3. August 2014, in Bad Ischl ausgepumpt. Nach heftigen Gewittern mit starken Niederschlägen sind die oberösterreichischen Freiwilligen Feuerwehren in der Nacht auf Montag zu über 250 Einsätzen ausgerückt. +++ WIR WEISEN AUSDRÜCKLICH DARAUF HIN, DASS EINE VERWENDUNG DES BILDES AUS MEDIEN- UND/ODER URHEBERRECHTLICHEN GRÜNDEN AUSSCHLIESSLICH IM ZUSAMMENHANG MIT DEM ANGEFÜHRTEN ZWECK ERFOLGEN DARF - VOLLSTÄNDIGE COPYRIGHTNENNUNG VERPFLICHTEND +++ FOTO: APA/FREIWILLIGE FEUERWEHR BAD ISCHL

In der Stadt Bad Ischl rückte die Feuerwehr zum Auspumpen von überfluteten Kellern und Tiefgaragen aus. Die Alarmierung zur Bergung eines vom Wasser eingeschlossenen Mannes erwies sich als überflüssig. Familienangehörige konnten ihn noch vor Eintreffen der Feuerwehr befreien. Er war in den überfluteten Keller gegangen, um einige Sachen zu retten, doch dann hatte der Wasserdruck die Kellertür blockiert. Mitarbeiter des Ischler Wirtschaftshofes mussten zahlreiche Straßen und Wege sperren, weil sie überschwemmt waren. Einige wurden auch beschädigt. Ähnliche Einsätze wurden aus dem Innviertel und dem Bezirk Linz-Land gemeldet.

Die genannte Zahl von mehr als 250 Einsätzen bezieht sich nur auf die beim Landesfeuerwehr eingegangenen Notrufe. "Wenn die örtliche Feuerwehr einen überfluteten Keller auspumpt, bemerken oft Nachbarn, dass sie auch Hilfe brauchen. Dann gibt es Folgeeinsätze, die bei uns gar nicht mitgezählt werden," schilderte ein Mitarbeiter der Einsatzzentrale.

Tirol

Starke Regenfälle haben am Sonntag in Tirol lokal für Hangrutsche und Vermurungen gesorgt. Laut Polizei ließen in Kirchberg Regenfälle in kurzer Zeit den "Kobinger" und den "Kerzinger" Bach über die Ufer treten. Dadurch wurde eine Landesstraße auf einer Länge von rund 300 Metern mit Schlamm, Steinen und Baumstämmen vermurt. Auch die Talstation der "Ki West"-Gondelbahn war betroffen.

Innerhalb einer halben Stunde waren die beiden Bäche in Kirchberg (Bezirk Kitzbühel) über die Ufer getreten, so die Polizei. Die Feuerwehren Kirchberg und Aschau standen mit über 50 Mann im Einsatz. Für die Räumung der L203 wurden acht Bagger eingesetzt. Es entstand laut Exekutive hoher Sachschaden, verletzt wurde niemand.

In Oberau (Bezirk Kufstein) kam es nach heftigen Regenfällen kurz nach 23.00 Uhr zur Überflutung der Wildschönauer Landesstraße zwischen Oberau und Mühltal. Zudem wurden laut Polizei im Bereich des Weilers "Panorama" ein geparkter Wagen bei einem Hangrutsch beschädigt und eine Erdgeschoßwohnung in Mitleidenschaft gezogen. Verletzte gab es keine, auch keine Evakuierungen. Die Feuerwehr Oberau stand mit etwa 30 Mann im Einsatz.

Der Juli 2014 war relativ warm, aber sehr wechselhaft und brachte stellenweise extreme Regenmengen: In Aspang am Wechsel (NÖ) regnete es mit 306 Millimeter so viel wie noch nie in einem Monat seit Beginn der Messungen dort im Jahr 1948. Bregenz verzeichnete mit 380 Millimeter die zweithöchste Juli-Regenmenge seit Messbeginn im Jahr 1874. Das geht aus der Monatsbilanz der ZAMG hervor.

"Die Temperatur lag knapp über dem vieljährigen Mittel, aber wir hatten immer wieder Wetterlagen mit Regenschauern und Gewittern, und es gab kaum eine Periode mit mehreren einwandfreien Badetagen", erläuterte Alexander Orlik von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik am Donnerstag in einer Aussendung. Österreichweit gesehen lag die Niederschlagsmenge um 20 Prozent über dem vieljährigen Mittel. Um 25 bis 75 Prozent über dem Mittel lagen die Regionen von der südlichen Steiermark bis zum Weinviertel sowie Vorarlberg und Nordtirol. Im Rheintal gab es ein Plus beim Niederschlag von 100 bis 115 Prozent und im Burgenland, im Wechselgebiet und stellenweise im Industrieviertel regnet es um 75 bis 125 Prozent mehr, vereinzelt sogar um 125 bis 225 Prozent. Weniger Regen als im Mittel gab es in Teilen von Osttirol, in Oberkärnten, im Pongau, im Lungau und in der südwestlichen Obersteiermark (minus 25 bis 59 Prozent).

Die Temperaturen lagen im Bereich des vieljährigen Mittels. Die heißesten Orte des Landes waren Waidhofen an der Ybbs und Wieselburg (beide Niederösterreich) mit 35,7 Grad am 20. Juli. Den tiefsten Wert an einem bewohnten Ort registrierte die ZAMG in Tirol: in Galtür wurden am 1. Juli äußerst erfrischende 0,3 Grad gemessen.

Die Sonne zeigt sich um zehn Prozent kürzer als im vieljährigen Mittel. Die meisten Sonnenstunden wurden in diesem Juli in Andau im Burgenland gemessen: 280 Stunden. Heftige Gewitter brachten am 30. Juli vor allem im Burgenland und in Teilen von Niederösterreich große Regenmengen und ungewöhnlich viele Blitzeinschläge. In Podersdorf zum Beispiel wurde von 30. bis 31. Juli 2014 mit 158 Millimeter ein neuer 24-Stunden-Niederschlagsrekord für das Burgenland erreicht. Der alte Rekord stammt mit 155 Millimeter in Glashütten aus dem Jahr 1982.

Über Österreichs Fläche gemittelt lag die Niederschlagsmenge um 20 Prozent über dem vieljährigen Mittel. Jedoch gab es große regionale Unterschiede. Von der Südsteiermark bis ins Weinviertel sowie punktuell im Mühlviertel fiel flächendeckend um 25 bis 75 Prozent mehr Regen. Im Burgenland, im Wechselgebiet und in Teilen des Industrieviertels summierte sich um 75 bis 125 Prozent, punktuell um 125 bis 225 Prozent mehr Niederschlag. Aber auch in Vorarlberg und in Nordtirol summierte sich um 25 bis 75 Prozent mehr Niederschlag als im Mittel. Im Rheintal gab es mit einem Plus von 100 bis 115 Prozent besonders viel Niederschlag. In Teilen Osttirols, in Oberkärnten, im Pongau, im Lungau und in der südwestlichen Obersteiermark fiel um 25 bis 59 Prozent weniger Regen.

Kommentare