Tirol: Sturz aus Seilbahn unbeschadet überstanden

(Symbolbild)
Zwei Personen stürzten in Osttirol zehn Meter tief ab. Bergung von weiteren Personen dauert noch an.

Zwei Personen sind am Donnerstag aus einer Materialseilbahn in Prägraten am Großvenediger in Osttirol gestürzt. Die Kabine mit vier Bergsteigern war zuvor aus unbekannter Ursache in rund 30 Metern Höhe aus einem Tragseil gesprungen und in die Tiefe gefallen. Rund vier bis fünf Meter über dem Boden, bevor die Kabine wieder nach oben schnellte, sprangen die zwei Bergsteiger aus der Gondel.

Die beiden überlebten den Absturz, der sich gegen 12.00 Uhr ereignete, und blieben laut ersten Informationen nahezu unverletzt. Die wieder in die Höhe gezogene Gondel blieb dann mit den beiden anderen Kameraden im Wipfelbereich einer Lerche hängen.

Die anschließende Rettungsaktion gestaltete sich aufgrund des relativ unwegsamen Geländes, größerer Neuschneemengen und hoher Lawinengefahr schwierig und dauerte am späten Nachmittag noch an. Die Bergrettung stand mit den beiden noch in der Gondel befindlichen Bergsteigern telefonisch in Kontakt. Einer der beiden dürfte schwer verletzt sein.

Die ursprünglich angedachte Bergung der beiden durch einen Hubschrauber mit einem Tau war aufgrund der Seile der Materialseilbahn nicht möglich. "Es wird nun eine Baumbergung über die Lerche versucht", erkläre der Osttiroler Bergrettungschef Peter Ladstätter der APA. Diese dürfte aller Voraussicht nach noch bis in die frühen Abendstunden andauern.

Die Bergsteiger hatten mit der Materialseilbahn auf die Essener und Rostocker Hütte auffahren wollen. Die Seilbahn ist laut ORF Tirol offenbar für den Personentransport zugelassen.

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