Tief Axel bringt heftigen Sturm und Schnee

Tief Axel bringt heftigen Sturm und Schnee
Die Lawinengefahr nimmt erheblich zu. Mehrere Parks in Wien gesperrt.

Sturmböen bis zu 130 km/h bringt heute das Tief Axel in Österreich. Dazu kommt kräftiger Schneefall in Teilen des Landes. Am Feuerkogel in Oberösterreich wurden Böen bis zu 133 km/h gemessen, auf der Hohen Warte in Wien gab es Windspitzen bis 104 km/h und in der Wiener Innenstadt bis zu 94 km/h.

Parks gesperrt

In Wien wurde deshalb einmal mehr der Wiener Eistraum vor dem Rathaus gesperrt. Auch mehrere Parks sind geschlossen - unter anderem der Burggarten, der Volksgarten und der Bereich rund um die Gloriette in Schönbrunn. Im Tiergarten musste der Zugang beim Tirolerhof geschlossen werden. Der Lainzer Tiergarten ist zwar offen, dennoch wird davor gewarnt, sich im Baum-nahen Bereich aufzuhalten.

Tief Axel bringt heftigen Sturm und Schnee
Baumbergung Wien
Im Bereich der Jubiläumswarte wurde Mittwochfrüh ein 15 Meter großer Baum entwurzelt, der auf ein Auto fiel. Die Feuerwehr musste den Baum mit Motorsägen zerkleinern.

Dazu beginnt es von Norden her immer häufiger zu schneien, in Oberösterreich hat bereits in den Morgenstunden kräftiger Schneefall eingesetzt. „Der starke Wind sorgt hier speziell vom Inn- bis zum Mühlviertel in höheren Lagen bereits für erste Verwehungen“, sagt Ubimet-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer. Bis zum Nachmittag breitet sich der Schneefall allmählich auf die gesamte Alpennordseite aus und intensiviert sich bis zum Abend. Dann sind vereinzelt sogar Wintergewitter nicht ganz ausgeschlossen. In der Nacht schneit es dann von Vorarlberg bis ins westliche Niederösterreich häufig und teils stark, ein paar Schneeschauer ziehen auch im Süden und Osten durch.

Neuschnee

Bis Donnerstag sind 20 bis 50 Zentimeter Neuschnee zu erwarten. Laut Unwetterzentrale (UWZ) sind speziell vom Loferer Land bis zum Salzkammergutbis Freitagmorgen sogar über einen halben Meter Neuschnee möglich. Aufgrund des kräftigen Windes kommt es zudem zu Schneeverwehungen, auf den Bergen steigt damit die Lawinengefahr erheblich an.

Eine Schneebrettauslösung sei bereits bei geringer Zusatzbelastung möglich, teilt der Lawinenwarndienst NÖ mit. Am Donnerstag soll sich die Gefahr demnach weiter verschärfen.

Dichte Wolken und einsetzender Schneefall zeichnen sich heute auch für den zweiten Bewerb der Vierschanzentournee am Bergisel in Innsbruck ab. Vor allem während des zweiten Durchgangs kann es mitunter sogar häufig scheinen und auch der Westwind frischt immer wieder mäßig auf. Die Temperaturen liegen dabei bei rund 0 Grad.

Ruhiger geht es von Osttirol über Kärnten bis ins Südburgenland zu. Dort kommt man meist trocken durch den Tag. Mit teils kräftigem Nordföhn wird es regional sogar recht mild. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen minus 2 Grad bei Schneefall in einigen inneralpinen Tallagen und plus 8 Grad bei Föhn im Süden.

Eisige Aussichten

Klirrend kalt werden dann der Donnerstag und Freitag. In 1500 Meter Seehöhe gehen die Temperaturen von West nach Ost auf minus 14 bis minus 17 Grad zurück. Mit dem starken Wind fühlen sich diese wie rund minus 30 Grad an. „Skifahrer sollten somit unbedingt auf einen ausreichenden Kälteschutz achten“, sagt Spatzierer. Frostig ist es aber auch in den Niederungen, die Höchstwerte kommen am Freitag vorübergehend nicht mehr über minus 12 bis minus 3 Grad hinaus, in der Früh werden zum Teil nur Werte um minus 20 Grad gemessen.

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