Tausende lachen über Fotos von "Parktrotteln"

Eines von 1000 gesammelten Fotos schräger Parksituationen
Musiker und Fluglehrer zeigt, wie schräg manche Lenker Autos abstellen. Die Facebook-Seite wird zum Hit.

Da steht der Porsche auf dem Gehsteig. Links die Hausmauer, rechts eine Laterne."Ich hab’ mich da schon gefragt, wie der Fahrer überhaupt rausgekommen ist", schmunzelt Johann Schwarzinger.

Mit ihm lachen bereits an die 2500 Fans auf Facebook. So viele Abonnenten hat der Musiker und Fluglehrer aus Graz für seine Seite Sie parken wie die Trotteln bereits. Vor fünf Jahren hat Schwarzinger begonnen, Autos zu knipsen, deren Lenker offensichtlich nicht korrekt einparken können oder wollen.

Satire und Humor

1000 Bilder hat er bereits gesammelt, vieles selbst fotografiert, einiges davon bekam Schwarzinger zugeschickt. "Mir geht’s dabei nicht um den erhobenen Zeigefinger, sondern um Humor und Satire", begründet der Grazer, weshalb er die Bilder auf Facebook veröffentlicht. "Ich komm’ ja aus der satirischen Musik, da passt das ganz gut." So fügt es sich auch, dass Schwarzinger alias "Da Hans und seine Saitenreisser" auch gleich ein passendes Lied mit dem gleichen Titel wie die Fotosammlung komponiert hat.

400 Bilder hat "Da Hans" bisher ins Internet gestellt. Auf allen sind Pkw, aber auch einige einspurige Kfz, zu sehen, die mehrere Abstellflächen blockieren oder Feuerwehr-Auffahrtszonen behindern. Alle gesammelten Fotos parkt Schwarzinger aber nicht auf seiner Seite. "Ich nehme nur die ganz skurrilen, die, die so blöd sind, dass sie schon wieder witzig sind", beschreibt er.

Jet auf der Straße

Beschwerden von ertappten Pkw-Lenkern hat er bisher noch keine erhalten. "Ich bin ja auch kein Hilfssheriff. Mir geht’s darum, die Leute zum Lachen zu bringen", sagt Schwarzinger und amüsiert sich über ein zugesandtes Bild eines russischen Kampfjets: Der musste auf einer Straße abgestellt werden, weil der Lkw während des Transports einging.

Doch neben allem Amüsement ist auch ein bisschen Ernst hinter dem "Parktrottel"-Projekt. "Ich will auch zeigen, wie die Leute miteinander umgehen", betont der Grazer.

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