Straßenverkehr fordert ein Todesopfer täglich

Straßenverkehr fordert ein Todesopfer täglich
Weniger Unfälle, Verletzte und Tote. Gestiegen ist jedoch die Zahl der Toten bei Bikern und Fußgängern.

Laut Statistik Austria gab es im ersten Halbjahr 2013 zwar weniger Unfälle, Verletzte und Tote - dennoch forderte der Straßenverkehr durchschnittlich ein Todesopfer pro Tag.

So ereigneten sich von Jänner bis Juni 16.448 Unfälle, dabei wurden 20.737 Personen verletzt, zehn Prozent weniger als im Vergleichszeitraum 2012. Mit 189 Todesopfern gab es um 41 weniger als ein Jahr davor. Gestiegen ist allerdings die Zahl der Toten bei Motorradfahrern und Fußgängern.

Unfallrückgang

Die höchsten prozentuellen Rückgänge der Unfallzahlen verzeichneten die Monate Jänner (minus 13 Prozent), Februar (minus 20 Prozent) sowie Mai (minus 16 Prozent). Der lange, kalte Winter sowie frühe Ostern und Pfingsten dürften - mit einem geringeren Verkehrsaufkommen als Folge - zum deutlichen Unfallrückgang in den ersten sechs Monaten des Jahres 2013 beigetragen haben, so die Statistik Austria am Donnerstag.

Während sich die Zahl der Unfälle österreichweit um ein Zehntel verringerte, waren die höchsten Abnahmen in den Bundesländern Vorarlberg (minus 22 Prozent), Burgenland (minus 15 Prozent) und Wien (minus 13 Prozent) zu verzeichnen. In allen Bundesländern gab es auch weniger Verletzte als im selben Zeitraum des Vorjahres, wobei die Rückgänge in den genannten drei Bundesländern am stärksten ausfielen.

Weniger Alko-Unfälle, mehr tote Biker

Auch die Zahl der Alkohol-Unfälle nahm in den ersten sechs Monaten deutlich ab - mit 967 gegenüber 1.262 im Vorjahr. Hier gab es auch um 21 Prozent weniger Verletzte, die Zahl der Getöteten halbierte sich gegenüber 2012 auf zehn. Geringer war der Rückgang bei im Straßenverkehr verletzten Kindern mit sechs Prozent. So wurden im ersten Halbjahr 2013 fünf Kinder getötet, im Vorjahr waren es sechs.

Ab April 2013 setzte die Motorradsaison ein, und bis Juni verunglückten zwischen zehn und 13 Personen pro Monat mit einem Motorrad tödlich. Insgesamt starben in den ersten sechs Monaten 35 Biker, im Vorjahr waren es 27. Mit 43 getöteten Fußgängern verunglückten um fünf mehr als ein Jahr davor, mit 16 getöteten Radfahrern gab es um fünf weniger Tote. Die Zahl der in einem Pkw getöteten Personen verringerte sich hingegen um mehr als ein Drittel (von 124 auf 79).

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