Steirische Ermittler sind Betrügerbande auf der Spur

Steirische Ermittler sind Betrügerbande auf der Spur
Der Schaden beträgt fast eine Million Euro.

Einer internationalen Betrügerbande, die auch in der Steiermark und speziell in Graz ihren Geschäften nachgeht, ist die Polizei auf der Spur. Einer der Verdächtigen wird mit Fahndungsfotos gesucht: Der Mann soll im Frühsommer 2016 in mehreren Banken aufgetreten sein. Der Bande wird ein Schaden von fast einer Million Euro angelastet, teilte die Polizei am Aschermittwoch mit.

Steirische Ermittler sind Betrügerbande auf der Spur
ABD0146_20170301 - GRAZ - ÖSTERREICH: ZU APA0465 VOM 1.3.2017 - Einer internationalen Betrügerbande, die auch in der Steiermark und speziell in Graz ihren Geschäften nachgeht, ist die Polizei auf der Spur. Einer der Verdächtigen wird mit Fahndungsfotos gesucht. Der Bande wird ein Schaden von fast einer Million Euro angelastet. - FOTO: APA/LPD - ++ UM VERÖFFENTLICHUNG IM SINNE DER SICHERHEITSPOLIZEI UND STRAFRECHTSPFLEGE WIRD ERSUCHT - VOLLSTÄNDIGE COPYRIGHTNENNUNG VERPFLICHTEND - NUTZUNG NUR REDAKTIONELL IM ZUSAMMENHANG MIT DEM AGEFÜHRTEN ZWECK ERLAUBT ++
Die Ermittlungen werden laut der Behörde bereits seit längerem geführt. Bereits im Sommer des Vorjahres hatte es Verhaftungen gegeben: In Salzburg wurde ein Schwarzafrikaner festgenommen und später in Graz verurteilt, in Belgien klickten für einen anderen die Handschellen. Er wurde nach Wien ausgeliefert. Nun sucht man nach einem weiteren Verdächtigen, dessen Identität man bisher noch nicht kennt. "Der Gesuchte ist kein kleines Rädchen", erklärte einer der Ermittler auf APA-Anfrage. Es dürfte sich um einen Österreicher handeln. Er ist auf Fahndungsfotos recht deutlich zu erkennen.

Betrugsmethoden

Die Bande hat laut Polizei bisher zwei unterschiedliche Betrugsmethoden angewendet: Zum einen haben sie in Südafrika lebende Österreicher ausspioniert, die in ihrer Heimat noch Konten haben. Dann fälschten die Täter Reisepässe und Ausweise und behoben mit den falschen Dokumenten bei den Konten - unter anderem in der Steiermark, aber auch in anderen Bundesländern.

Zum anderen haben die Täter mit falschen Ausweisen - oft waren es täuschend echte Kopien von französischen Reisepässen - auch Konten eröffnet und ließen sich Gelder aus Betrugshandlungen dort hinüberweisen. Diese wurden dann umgehend behoben.

Kommentare