Steiermark leidet unter Wetterkapriolen

Überflutungen in Gleinstätten
Erst Schnee, dann Regen: Im Süden kam es zu Hangrutschungen und Überschwemmungen.

Nach dem Schneefall vergangener Woche sind seit Sonntagnachmittag ergiebige Regenfälle in der Steiermark niedergegangen. Rund 180 Feuerwehrleute waren im Bezirk Leibnitz im Einsatz, um überschwemmte Straßen abzusperren und Gebäude mit Sandsäcken zu schützen. Vor allem die Region rund um Gleinstätten und Heimschuh waren betroffen, weil die Sulm und die Saggau über die Ufer traten.

Steiermark leidet unter Wetterkapriolen
ABD0046_20160502 - GLEINSTÄTTEN - ÖSTERREICH: Ein überflutetes Feld bei Gleinstätten nachdem in der Nacht auf Montag, 2. Mai 2016, große Regenmengen niedergegangen waren. - FOTO: APA/FF GLEINSTÄTTEN - ++ WIR WEISEN AUSDRÜCKLICH DARAUF HIN, DASS EINE VERWENDUNG DES BILDES AUS MEDIEN- UND/ODER URHEBERRECHTLICHEN GRÜNDEN AUSSCHLIESSLICH IM ZUSAMMENHANG MIT DEM ANGEFÜHRTEN ZWECK UND REDAKTIONELL ERFOLGEN DARF - VOLLSTÄNDIGE COPYRIGHTNENNUNG VERPFLICHTEND ++
Ab Sonntagabend mussten die Einsatzkräfte immer wieder Fahrzeuge bergen, die in den Wassermassen der überfluteten Straßen stehen geblieben waren, sagte Herbert Putz vom Bereichsfeuerwehrverband Leibnitz Montagmittag im APA-Gespräch. Vereinzelt ist es auch zu Hangrutschungen gekommen. Auch Montagvormittag waren immer noch drei Wehren mit rund 60 Helfern im Einsatz, um Keller auszupumpen und Sandsäcke zu schlichten.

Besonders dramatisch war die Situation Montagvormittag bei einer Ölmühle im Heimschuh, wo Wassermassen der Sulm das Erdgeschoß bedrohten: "Wir helfen, Maschinen, Kürbiskerne und andere Rohstoffe in höher gelegene Lager zu räumen", erklärte Putz. Auch die Orte Pistorf und St. Johann im Saggautal waren von Hochwasser der Sulm bzw. der Saggau betroffen.

Steiermark leidet unter Wetterkapriolen
ABD0047_20160502 - GLEINSTÄTTEN - ÖSTERREICH: Ein überflutetes Feld bei Gleinstätten nachdem in der Nacht auf Montag, 2. Mai 2016, große Regenmengen niedergegangen waren. - FOTO: APA/FF GLEINSTÄTTEN - ++ WIR WEISEN AUSDRÜCKLICH DARAUF HIN, DASS EINE VERWENDUNG DES BILDES AUS MEDIEN- UND/ODER URHEBERRECHTLICHEN GRÜNDEN AUSSCHLIESSLICH IM ZUSAMMENHANG MIT DEM ANGEFÜHRTEN ZWECK UND REDAKTIONELL ERFOLGEN DARF - VOLLSTÄNDIGE COPYRIGHTNENNUNG VERPFLICHTEND ++
Laut der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) war bis Montagmittag der meiste Niederschlag bereits gefallen, bis Dienstagabend sollte der Regen ganz abklingen und eher trockenes und freundliches Wetter in der Südsteiermark einziehen. Beachtlich waren die gefallenen Mengen: Bei der Messstation Wagna fielen von Sonntag-bis Montagmittag gut 40 Liter Regen pro Quadratmeter, in Deutschlandsberg waren es knapp 80 Liter. "Das ist für die Gegend nicht so ungewöhnlich, aber schon vorige Woche hatte es ordentlichen Niederschlag gegeben", erklärte Experte Alexander Orlik von der ZAMG. In der Nordoststeiermark rund um den Semmering regnete es ebenfalls stärker: Dort gingen knapp 60 Liter nieder.

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