Steiermark: "Es schaut furchtbar aus hier"

Oberst Rudolf Wabnegg hat das Kommando in Öblarn, Bezirk Liezen, inne
Rudolf Wabnegg kommandiert 150 Soldaten in Krisenregion.

Sonntagvormittag wurde das Bundesheer für die Aufräumarbeiten angefordert. Oberst Rudolf Wabnegg hat das Kommando in Öblarn, Bezirk Liezen, inne. Der Assistenzeinsatz des Bundesheeres hat noch am Sonntagnachmittag begonnen.

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KURIER: Wie ist die Lage rund um Öblarn?

Rudolf Wabnegg: Es schaut furchtbar aus hier, die Feuerwehr leistet hervorragende Arbeit. Wir haben schlechtes Wetter, manche Schäden sind bekannt, manche kennen wir noch gar nicht.

Wie viele Soldaten kommen zum Einsatz?

Sonntag treffen 35 Pioniere ein, sie werden die Feuerwehr unterstützen. Montagfrüh kommen Erkundungsteams aus Villach, um per Hubschrauber die Lage zu erkunden. Im Laufe des Tages kommt eine Pionierkompanie mit etwa 120 Leuten aus Villach mit technischem Gerät. Es sind gut ausgebildete Grundwehrdiener und Kadereinheiten dabei.

Was sind die Hauptaufgaben?

Wir stellen gemeinsam mit der Wildbach- und Lawinenverbauung, den Landesgeologen und der Baubezirksleitung eine Expertise auf. Dann werden wir die Schadstellen abarbeiten. Ab Dienstag wird die Pionierkompanie Behelfsbrücken bauen, Verklausungen beseitigen und auch Hangsicherungsmaßnahmen durchführen.

Wie lange werden die Aufräumarbeiten dauern?

Im Laufe des Montags können wir die Dauer vermutlich abschätzen. Wir wollen so professionell wie möglich in den Einsatz gehen, damit wir ihn rasch abschließen können und unsere Kräfte nicht zu lange gebunden sind.

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