Staugefahr im Osterreiseverkehr

Verzögerungen drohen vor allem bei der Rückreise aus dem Urlaub
Letzter Ansturm auf Skigebiete, erste Fahrten in den Süden.

Ferien in Österreich und in zwölf deutschen Bundesländern: die Wintersportfans zieht es ein letztes Mal in den Schnee, die Sonnenhungrigen in wärmere Gefilde, und an den Grenzen wird kontrolliert – aufgrund dieser Konstellation warnen Verkehrsexperten vor längeren Wartezeiten im Osterreiseverkehr.

Der Karfreitag gilt traditionell als stärkster Reisetag. "Die Erfahrung zeigt, dass viele Österreicher gegen Mittag in den Urlaub aufbrechen. Schon bei den Stadtausfahrten ist mit Verzögerungen zu rechnen", sagt Asfinag-Verkehrsexperte Christian Ebner. In der Folge würden die obligaten Nord-Süd-Transitrouten, die Zufahrtsstraßen zu den Skigebieten sowie Baustellenabschnitte auf den Autobahnen belastet sein, ergänz ÖAMTC-Kollegin Romana Schuster. "Mit längeren Verzögerungen rechnen wir erst bei der Rückreise", erklärt sie.

Da ist an den Grenzübergängen mit Wartezeiten bis zu einer Stunde zu rechnen. Diesbezüglich streicht der ÖAMTC jene in Kufstein, Salzburg und Nickelsdorf hervor. Experten hoffen, dass sich die Rückreisewellen möglicht auf Montag und Dienstag verteilen. Ansonsten sei ein Stauchaos unausweichlich.

Unklar ist die Situation an der slowenisch-kroatischen Grenze: vergangenen Freitag kam es zu bis zu fünf Stunden Verzögerung, weil die Behörden den Schengen-Grenzkodex zur Kontrollpflicht erfüllten und jeden einzelnen Reisepass mit Datenbanken abglichen. Nun wurde die Verordnung von Kroatien und Slowenien ausgesetzt. "Es ist völlig offen, ob es dabei bleibt", erklärt ARBÖ-Sprecher Thomas Jank.

Zum Stillstand kommt der Verkehr Sonntagvormittag in der Linzer Innenstadt, die wegen des Marathons gesperrt wird und am Dienstag auf der Europabrücke der Brenner Autobahn (A13). Die ist wegen eines Radrennens ab 11 Uhr eine halbe Stunde lang gesperrt.

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