Österreich traut sich wieder

Österreich traut sich wieder
Der Trend zum Ja-Sagen: 38.557 Paare schlossen 2012 den Bund fürs Leben - um 6 Prozent mehr als im Jahr davor.

Man heiratet in Österreich wieder: Der Trend steigender Heiratszahlen hat sich im Vorjahr fortgesetzt - 2012 wurden um 6,1 Prozent mehr Ehen geschlossen als im Jahr davor. Laut Statistik Austria wurden im Vorjahr 38.557 (theoretische) Bünde fürs Leben geschlossen (2011: 36.342). Damit wurde der seit 2008 beobachtete Trend steigender Zahlen (2009: plus 0,9 Prozent bzw. 2010: plus 5,9 Prozent), der 2011 durch einen Rückgang um 3,1 Prozent unterbrochen wurde, im Jahr 2012 fortgesetzt.

Plus 78,2 Prozent im Dezember

Österreich traut sich wieder
Trauringe mit dem Datum 12.12.12 liegen am 12.12.2012 im Standesamt an der Ruppertstraße in München (Bayern). Zum letzten Schnapszahldatum des Jahrhunderts wurden in der Landeshauptstadt 76 Paare getraut. Doppelt so viele wie üblich. Foto: Frank Leonhardt/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++
Der beliebteste Heiratsmonat war der Juni (5.821), gefolgt vom August (5.214) und September (5.156). Im Dezember wurde aufgrund der "Datumsbesonderheit" (12.12.2012) mit plus 78,2 Prozent die relativ größte Steigerung verzeichnet.

Tirol traut sich

Österreich traut sich wieder
Zahl der Eheschließungen 2000-2012 - Kurvengrafik; Eheschließungen 2012 nach Bundesländern, Veränderung zum Vorjahr in Prozent - Balkengrafik Grafik 0279-13-Gesellschaft.ai, Format 42 x 130 mm
In allen Bundesländern wurden im Jahr 2012 mehr standesamtliche Eheschließungen registriert, wobei die Veränderungen regional sehr unterschiedlich ausfielen. So gab es deutlich mehr Trauungen als im Jahr 2011 in Tirol (plus 10,3 Prozent), gefolgt von Niederösterreich (plus 8,8 Prozent), Oberösterreich (plus 8,7 Prozent) und Vorarlberg (plus 8,3 Prozent) sowie mit etwas Abstand Kärnten (plus 6,9 Prozent) und Steiermark (plus 6,4 Prozent). Unterdurchschnittliche Steigerungen der Eheschließungszahlen wurden von den Standesämtern in Salzburg (plus 5,1 Prozent), in Wien (plus 0,4 Prozent) und im Burgenland (plus 0,2 Prozent) registriert.

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