Spendenstreit: Zivilprozess gegen Fiona Grasser fortgesetzt

Fiona Swarvoski
Veranstalter des Wiener Tierballs klagte ehemalige Schirmherrin auf Rechnungsoffenlegung.

Der Zivilprozess im Streit um Spendengelder nach dem ersten Wiener Tierball im Jahr 2012 gegen Fiona Pacifico Griffini-Grasser ist Mittwochnachmittag am Landesgericht Innsbruck fortgesetzt worden. Sowohl die Einvernahmen der beiden Streitparteien als auch mehrere Zeugenaussagen waren für den zweiten Verhandlungstag geplant.

Der Veranstalter des Wiener Tierballs hatte seine ehemalige Schirmherrin auf Rechnungsoffenlegung geklagt. Laut Richter Michael Schallhart gehe es nun darum zu klären, ob es eine Abmachung zwischen den Streitparteien gegeben habe, wonach die Spendengelder an den Verein von Brigitte Martzak, der Klägerin, fließen hätten müssen. Fiona Grasser hatte nämlich bereits beim ersten Verhandlungstermin dargelegt, dass die von ihr gesammelten Spenden direkt an die Tierschutzorganisationen gegangen seien.

"Man wollte uns aber wirtschaftlich und imagemäßig ruinieren"

"Selbstverständlich war ausgemacht, dass alles über unsere Konten geht", behauptete Martzak. "Man wollte uns aber wirtschaftlich und imagemäßig ruinieren", fügte die Klägerin hinzu. Fiona Grasser hätte die Schirmherrschaft für den Ball überhaupt nur übernommen, um wieder ins Licht der Öffentlichkeit zu kommen. "Nach den Turbulenzen um ihren Gatten hatte sie sich nämlich zurückgezogen", meinte Martzak.

"Ich wollte nur Gutes tun"

Laut Fiona Grasser habe es jedoch weder eine schriftliche, noch eine mündliche Abmachung bezüglich der Spendengelder gegeben. "Ich wollte nur Gutes tun. Mir ist immer wichtig, dass das Geld auch bei den Organisationen ankommt", so die Beklagte. Sie selber habe keine Gelder gesammelt, sondern lediglich Spender aufgetrieben. Über ihr eigenes Konto seien keine Gelder geflossen, fügte Fiona Grasser hinzu. Alle Gelder seien direkt an Tierschutzorganisationen gegangen.

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