Silvesterattacken: Neue Anzeigen in Salzburg erstattet

Archivbild: Silvesterfeierlichkeiten am Salzach-Kai
Zwei 26-Jährige Frauen wurden begrapscht oder belästigt. Nun insgesamt acht Fälle bekannt.

Nach den bekannt gewordenen Sexattacken in der Silvester-Nacht in der Stadt Salzburg sind am Samstag zwei weitere Anzeigen von Frauen erstattet worden. Eine 26-Jährige berichtete, von Unbekannten am Gesäß und der Brust begrapscht worden zu sein. Ihr und einer gleichaltrigen Freundin zeigte ein weiterer den entblößten Penis, berichtete die Polizei in einer Presseaussendung am Sonntag.

Die Salzburgerin war mit Freunden am Residenzplatz, um den Jahreswechsel zu feiern. Gegen 1.00 Uhr tanzten etwa fünf südländisch aussehende Männer neben ihnen und näherten sich. Einer aus diesem Quintett soll die junge Frau dann unsittlich berührt haben. Eine gleichaltrige Freundin der Frau gab an, dass sich ihnen schon kurz nach Mitternacht ein Unbekannter näherte. Er soll vor den Frauen mit seinem Geschlechtsteil herumgespielt haben. Der Exhibitionist wird als eher dunkelhäutig beschrieben.

Insgesamt acht Fälle

"Damit sind insgesamt acht Anzeigen von sexueller Belästigung bekannt", berichtete Polizei-Sprecher Michael Rausch am Sonntag. Sechs Fälle ereigneten sich zu Silvester. Eine Tat passierte am Stephanitag, eine weitere am Dreikönigstag. Drei Fälle wurden bereits aufgeklärt. Dabei gelten ein 23-jähriger Syrer, ein 24-jähriger- und ein 28-jähriger Afghane als tatverdächtig. "Ob es eine Verabredung gegeben hat, ist nicht restlos geklärt", so Rausch zu einer möglichen organisierten kriminellen Handlung.

Seit der Silvesternacht in Köln, aber auch in Salzburg und Wien, wo Frauen das Opfer sexueller Attacken durch Asylwerber wurden, ist das subjektiv empfundene Sicherheitsgefühl in Schieflage geraten. Ein Verein bietet professionelle Eskorten an - mehr dazu in "Ein Bodyguard für den Heimweg".

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