Schattendorf: 24 Einbrüche in zwei Wochen

Schattendorf: 24 Einbrüche in zwei Wochen
Der Gesamtschaden durch die Einbruchs-serie in der Grenzgemeinde dürfte mehrere zehntausend Euro betragen.

Mit einem Gesamtschaden von 30.000 Euro setzte der letzte Coup  in Schattendorf traurige Maßstäbe. Innerhalb der letzten zwei Wochen  wurden in der Ortschaft im Bezirk Mattersburg  24 Diebstahls- und Einbruchsdelikte verübt, gestohlen wurden vor allem Gartengeräte und Fahrräder.  

In der Nacht von Sonntag auf Montag erwischte es den SV Schattendorf. Die Täter haben "den Zaun durchtrennt, das Tor zur Gerätegarage  aufgezwängt und Motorsensen, einen Rasenmäher-traktor und zwei Handrasenmäher entwendet", sagt Willi Bierbaum, Platzwart des SV Schattendorf. Damit begnügten sich die Kriminellen jedoch nicht, sie brachen auch die Tür zur Kantine auf und nahmen Wechselgeld und die Musikanlage des Vereins samt teurem Mischpult mit. "Seit dem Ende des Assistenzeinsatzes sind die Grenzen offen – das Ergebnis sieht man jetzt", ist Bierbaum verärgert.

Spuren

Wie Bierbaum sind zuletzt viele Schattendorfer zum Handkuss gekommen, die Einbrecher schienen in der Gemeinde Akkordarbeit zu leisten. Meist waren Privathäuser oder Geräteschuppen betroffen. Auch dort hatten die Diebe Gartengeräte oder Fahrräder im Visier.

Als Sofortmaßnahme will die Polizei nun verstärkt Streife fahren.

Mittlerweile hat sich auch das  Landeskriminalamt eingeschaltet. "Wir ermitteln, welche Spuren am Tatort gefunden werden und ob die Gegenstände später anderswo wieder auftauchen", erläutert Oberstleutnant Norbert Janitsch  vom LKA.

Die burgenländischen Beamten stehen ob der Grenznähe von Schattendorf auch in intensivem Kontakt mit der ungarischen Polizei, betont Oberstleutnant Helmut Marban, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit in der Landespolizeidirektion.  Ob die Täter aber tatsächlich aus Ungarn kommen und ihre Beute auch dort quasi "auf Bestellung" an den Mann bringen, könne er derzeit noch nicht sagen.

Bürgermeister Johann Lotter (SPÖ) fordert indessen, "dass mehr Sicherheitspersonal eingesetzt wird und es endlich ein Konzept gibt, das nach Beendigung des Assistenzeinsatzes  wieder mehr Sicherheit bringt." 

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