Familie im Schlaf überfallen
Ein außergewöhnlich brutaler Überfall auf eine Familie ist in der Nacht auf Dienstag im Salzburger Tennengau verübt worden. Drei mit Sturmhauben maskierte Männer drangen gegen 1.30 Uhr in das Haus der fünfköpfigen Familie ein, die bereits schlief, sagte ein Polizei-Sprecher am Dienstag.
Die Unbekannten fesselten den Vater und forderten die Mutter und zwei Kinder - das jüngste ist zwölf Jahre alt - auf, sich auf den Boden zu legen. Dann wurden auch sie mit Klebebändern und teilweise auch mit Gürteln gefesselt. Nur die älteste, bereits erwachsene Tochter blieb in ihrem Zimmer im Dachboden unentdeckt. Das Trio floh mit einigen 1.000 Euro Bargeld. Schmuck oder andere Wertgegenstände nahmen die Männer nach Angaben des Sprechers nicht mit.
Die Familie konnte sich nach dem Überfall selbst befreien und die Polizei verständigen. Alle Opfer überstanden die Tat ohne körperliche Verletzungen, sie sind aber schwer geschockt. Ein Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut sie nun. Wie die Unbekannten ins Haus eingedrungen sind, war dem Polizei-Sprecher am Vormittag noch ebenso wenig bekannt wie der genaue Hergang des Überfalls. "Die Einvernahmen sind noch im Laufen." Auch ihre Fluchtrichtung ist unbekannt.
Fahndung
Die Täter waren mit einem Brecheisen, einer Faustfeuerwaffe sowie einem Baseballschläger bewaffnet. Alle drei waren mit schwarzer Sturmhaube maskiert, trugen Jeans und Kapuzen-Sweatshirts. Ein Täter soll etwas untersetzt sein. Die Männer sprachen Deutsch mit osteuropäischem Akzent. Die Fahndung der Polizei läuft auf Hochtouren.
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