Erstickungsgefahr: Rückruf von Holz-Spielzeug

Erstickungsgefahr: Rückruf von Holz-Spielzeug
Bei der Holz-Rollbahn mit drei Rollfahrzeugen können sich die Räder und Achsen von den Autos lösen.

Eine mögliche Verletzungsgefahr durch ein Spielzeug erweist sich vor allem im anlaufenden Weihnachtsgeschäft alles andere als verkaufsfördernd. Die Einkaufsgemeinschaft Vereinigung Deutscher Spielwarenhändler (VEDES) mit Sitz in Nürnberg, die 1000 Spielzeughändler u.a. in Deutschland, Österreich und in der Schweiz mit Spielwaren beliefert, muss die Holz-Rollbahn mit drei Rollfahrzeugen der Handelsmarke SpielMaus Holz zurückrufen.

"Bei der Holz-Rollbahn können sich die Räder und Achsen von den Autos lösen. Durch diese verschluckbaren Einzelteile kann ein potenzielles Erstickungsrisiko für Kleinkinder entstehen", heißt es in einer Warnung am Montagnachmittag. "Derzeit gibt es keinerlei Meldungen über Verletzungen, die durch das Produkt hervorgerufen wurden."

Es handelt sich um insgesamt rund 3500 Stück, die seit Januar 2016 über den VEDES Großhandel vertrieben und an den Fachhandel in Deutschland, Österreich und in der Schweiz sowie vereinzelt in Italien, Belgien, Niederlande, Liechtenstein und Luxemburg verkauft wurden.

Erstickungsgefahr: Rückruf von Holz-Spielzeug
Verbraucher, die im Besitz dieses Produktes sind, können dieses kostenfrei in dem Geschäft zurückgeben, in dem es gekauft wurde. Sie erhalten dann den Einkaufspreis erstattet. Weitere Informationen stehen im Internet auf der Websitewww.vedes.com/rueckruf.

An dieser Stelle wird nochmals ausdrücklich darauf hingewiesen, heißt es weiter, dass es bisher zu keinerlei dem Unternehmen bekannten Verletzungen oder Schäden gekommen ist. Die VEDES möchte jedes Risiko minimieren und sieht sich als "Inverkehrbringer" in die Europäische Union in der Pflicht, das Produkt zum Wohle der Verbraucher aus dem Verkehr zu ziehen.

"Als einer der führenden Spielwaren-Großhändler sieht sich die VEDES zu größter Sorgfalt gegenüber den Verbrauchern verpflichtet. Gerade die Sicherheit von Kindern hat für das Unternehmen höchste Priorität", heißt es weiter. "Der hausinterne Qualitätsanspruch ist sehr hoch und zeigt sich unter anderem in der sorgfältigen und strengen Lieferanten- und Artikelauswahl bzgl. Produktsicherheit und Umweltverträglichkeit sowie permanenter Qualitätskontrollen vor Ort." Nachsatz: "Speziell für die Produkte der Eigen- und Handelsmarken gelten strengste Kriterien, die nicht nur den EU-Richtlinien entsprechen und in allen Belangen die gesetzlichen Anforderungen erfüllen, sondern in punkto Produktsicherheit, Zusammensetzung und Umweltverträglichkeit vorbildlich sind."

VEDES setzte im Vorjahr 636 Millionen € in Europa um, davon 556 Millionen Euro in Deutschland.

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