Radmuttern wurden gelockert: Ex-FPÖ-Funktionär vermutet Anschlag

Ewald Mödritscher
Der Täter ist vorerst noch unbekannt. Betroffener hörte "Klopfgeräusche" während der Fahrt.

„Es war ein gezielter Anschlag auf meine Person. Irgendjemand hat die Motivation, mir Schaden zuzufügen, ich kann einen politischen Hintergrund nicht ausschließen.“ Das sagt der letzten Freitag zurückgetretene FPÖ-Landesparteisekretär Ewald Mödritscher, nachdem an dessen Auto sämtliche Radmuttern der Vorderräder gelockert worden waren.

Der 28-Jährige, der seine politische Karriere „aus familieren Gründen“ beendet hat, ist inzwischen als Elektriker im Familienbetrieb in Weitensfeld (Bezirk St. Veit) tätig. Dort lebt er in einer abgelegenen Wohnsiedlung. „Meinen Audi A4 hatte ich vor dem Haus abgestellt. Als ich Mittwochfrüh nach Klagenfurt fuhr, hörte ich erst Klopfgeräusche, die ich auf den Motor bezog. Ich hielt an und sah, dass das linke Vorderrad schon querstand, alle Muttern konnte ich per Hand drehen – ich vermute einen gezielten Sabotageakt gegen meine Person, denn meine Nachbarn waren zum Glück verschont geblieben“, sagt Mödritscher.

Vorfall

Angezeigt hat er den Vorfall laut Polizei erst am Donnerstag. „Daher ist es fraglich, ob wir noch Fingerabdrücke finden. Die Spurensicherung wurde durchgeführt, ebenso Befragungen der Nachbarn. Wir warten auf Ergebnisse“, sagt Polizeisprecher Michael Masaniger. Es handle sich bei der Tat um eine Gefährdung der körperlichen Sicherheit. Hinweise, dass sie mit Mödritschers ehemaliger Funktion als Politiker zusammenhängen könnte, gebe es bisher nicht.

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